AboWindkraft in der Region WinterthurErste Zürcher Gemeinde beschliesst grösseren Abstand zu Windrädern
Die Gemeinde Hagenbuch schiebt mögliche Windräder auf ihrem Gebiet weit von sich. Die Stimmberechtigten haben den Mindestabstand sogar von 700 auf 1000 Meter erhöht.

Ein «Hohn» und «unverantwortbar»: So bezeichnete Therese Schläpfer den Abstand von 300 Metern am Mittwochabend an der Gemeindeversammlung in Hagenbuch. Einen solchen Mindestabstand sieht die kantonale Baudirektion vor zwischen Wohnhäusern und den über 200 Meter hohen Windrädern. Daher forderte Schläpfer in ihrer Wohngemeinde per Einzelinitiative eine Minimaldistanz von 700 Metern. Sie ist Zürcher Nationalrätin (SVP) und ehemalige Hagenbucher Gemeindepräsidentin. Die Versammlung vom Mittwoch, an der 127 Stimmberechtigte teilnahmen, folgte ihr – mehr noch: Sie erhöhte den Abstand sogar auf 1000 Meter. Der Gemeinderat hatte Schläpfers Initiative zur Ablehnung empfohlen.