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Erste Firmen für geplanten Gewerbepark bekannt

Das Areal Rütihof ist noch eine grüne Wiese. Damit es erschlossen werden kann, beantragt der Stadtrat einen Kredit von 8 Millionen Franken.
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Der Gewerbepark Werkstadt Zürisee soll die Stadt Wädenswil als Wirtschaftsstandort stärken und neue Arbeitsplätze schaffen. Seit letztem Sommer ist der Gestaltungsplan rechtskräftig und per 1. November 2016 hat die Stadt das 40 000 Quadratmeter grosse Areal übernommen. Das Interesse der Betriebe an der Werkstadt Zürisee sei weiterhin gut, heisst es in der am Mittwoch veröffentlichten Medienmitteilung der Stadt.

Zum ersten Mal werden dabei Firmen genannt, bei welchen die Verhandlungen schon fortgeschritten sind. Eine davon ist die Haab Bossert GmbH in Wädenswil. Das Grüngut- und Landwirtschaftsgeschäft will auf dem freien Bauland eine Werkstatt errichten, um die eigenen Fahrzeuge zu reparieren, erklärt Fredy Haab, Co-Geschäftsführer des Betriebs. Am linken Seeufer sei wenig Platz für ihr Vorhaben verfügbar, weshalb sich die Firma unmittelbar nach der Ausschreibung beworben hat.

Zu den weiteren Interessenten gehört die Füchslin Baugeschäft AG. Die Firma wird voraussichtlich von Samstagern nach Wädenswil zügeln und plant einen Werkhof und Büroräumlichkeiten in der Werkstadt Zürisee. Hansruedi Marti, Inhaber des Betriebs, erklärt: «Schon seit längerem wollten wir uns auf einem Grundstück niederlassen, welches uns selber gehört». Nach längerer Suche sei dies nun geglückt. «Wir sind froh und dankbar für die Dienstleistung der Stadt», sagt Marti. Seine Firma sowie die Haab Bossert GmbH haben beide einen Reservationsvertrag unterzeichnet und eine Anzahlung von 50 000 Franken geleistet. Das Gleiche gilt für die Schnell Medical AG in Au und die Corti Peter AG in Bäch. Die Betriebe interessieren sich für den Baubereich im waldnahen hinteren Teil des Rütihofs.

Nicht immer nur Begeisterung

Eine Abmachung in ähnlicher Form strebt die Sihltal Zürich Uetliberg Bahn SZU AG an. «Das Unternehmen ist weiterhin an dem Standort interessiert für die Errichtung einer neuen Busgarage», sagt Marcel Geser, Bereichsleiter Markt. Ebenfalls in Gesprächen befindet sich die Stadt mit der Backwarenfirma Kern & Sammet.

Das Projekt des Landkaufs hat die Stadt trotz Widerstand in den vergangenen Jahren vorangebracht. Nach dem eindeutigen Beschluss des Gemeinderats im September 2014 formierten sich die Gegner. Sie ergriffen das Referendum und warfen der Stadt unter anderem vor, bei der Zahl der Interessenten masslos übertrieben zu haben, und kritisierten, dass keine konkreten Namen der potentiellen Käufer genannt wurden. Ein juristisches Seilziehen folgte.

Durch die nun veröffentlichte Medienmitteilung kommt der Stadtrat einer alten Forderung der Gegner nach und nennt zum ersten Mal Namen von Interessenten. Er schreibt zwar, dass es nicht zu erwarten ist, dass in diesem Jahr das ganze Areal verkauft wird. Allerdings sei eine gewisse Landreserve wertvoll und biete Optionen für die Zukunft.