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Super League: Servette – FC Zürich
Erst die Wende, dann der Tiefschlag

Plötzlich im Rampenlicht: FCZs neuer Spieler Ante Coric.
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Mit der Zeit ist es im Fussball so eine Sache. Meist fehlt sie. Und manchmal, da geht es sehr schnell.

«Er braucht noch Zeit», sagte FCZ-Trainer André Breitenreiter am Montag über die Personalie Ante Coric, dieser ist im Herbst von der AS Roma gekommen. Einen Tag später steht der Mann gegen Servette in der Startformation. Es ist sein erstes Ligaspiel. Antonio Marchesano, in Topform, hat sich im Cupspiel gegen Kriens leicht verletzt.

Coric galt lange als Talent, heute gilt der 24-Jährige auf dem Papier als einer der gerne dribbelt und in Räume stösst. Auf dem Platz aber ist davon lange sehr wenig zu sehen. Ihm fehlt im Spiel so ziemlich alles, was Marchesano zuletzt seiner Mannschaft gebracht hat.

Coric macht den Marchesano

Es läuft die 69. Minute, und der FCZ darf einen Freistoss aus 23 Metern schiessen. Es wäre die Spezialdisziplin von Marchesano, bereits viermal hat er in dieser Saison mit einem Stehenden Ball getroffen. Es tritt Stellvertreter Coric an, und er überbietet mit seinem Versuch Marchesano in Schönheit und Schwierigkeit. Sein Ball schlägt hoch im Winkel ein. Es steht 2:1, der FCZ hat das Spiel gedreht, und Coric sieht wie der Matchwinner aus. Ein Tor reicht, um die Zeit auszuhebeln und alle Defizite zu kaschieren. Bei seiner Auswechslung feiert ihn das Stadion.

Doch die Freude hat einen Makel. Auch Servette kann vorzüglich Freistoss schiessen. In der 87. Minute dreht Kastriot Imeri den Ball aus spitzem Winkel in die weite Torecke. Das Tor sieht unverschämt gut aus, Goalie Yanick Brecher eher weniger. Ousmane Doumbia hat zuvor unnötig gefoult.

Dem späten Ausgleich zum Trotz: Wenn man beim FCZ nach den ersten Saisonspielen etwas hervorheben kann, dann seine Reaktionsstärke. Tiefschläge machen ihn nicht schwächer, sondern stärker. Zur Pause steht es 0:1, weil Becir Omeragic nach einem Eckball einen Handelfmeter verursachte, und der FCZ selbst lange nicht ins Spiel findet.

Kaum aber ist die zweite Hälfte angepfiffen, leitet Moritz Leitner über Assan Ceesay den Ausgleich ein. Der Ball kommt zu Adrian Guerrero, dieser trifft mit einem Schlenzer sehenswert, es ist bereits sein fünfter Liga-Skorerpunkt (zwei Tore, drei Assists). Es folgt die beste Phase der Zürcher. Ceesay trifft im Stil eines Knipsers, als er auf Goalie Frick zuläuft. Doch der Videoschiedsrichter überführt ihn. Der Stürmer hat zuvor seinen Ellbogen unsachgemäss eingesetzt.

Servette liegt dem FCZ nicht

«Es wird Zeit», sagte André Breitenreiter seiner Mannschaft vor dem Spiel – und damit war seine Motivationsrede schon gesprochen. Viermal hat der FCZ vergangene Saison gegen Servette gespielt, viermal hat er verloren. Dieses Müsterchen an Statistik zeigt: Servette liegt dem FCZ nicht. Servette ist ziemlich stark, wenn man es spielen lässt.

Das will der FCZ von Beginn an verhindern, er setzt die Genfer unter Druck, will ihnen keine Zeit schenken, das klappt anfänglich ziemlich gut, je länger aber das Spiel dauert, umso besser spielen sich die Genfer durch die Zürcher Platzhälfte.

Nach dem Spiel knallen in der FCZ-Garderobe die Türen. Statt eines Sieges und drei Punkten holt man nur einen Zähler. Es passt nicht zum Selbstverständnis des neuen FCZ.

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