Entscheid der GemeindeversammlungErlenbach bleibt eine der steuergünstigsten Gemeinden
Der Steuerfuss von Erlenbach beträgt weiterhin 76 Prozent. Doch am Budget haben die Stimmberechtigten Änderungen vorgenommen.

Erlenbach wird auch im nächsten Jahr zu den zehn steuergünstigsten Gemeinden gehören, sofern nicht andere Kommunen im Kanton ihren Steuerfuss massiv senken. Denn die Gemeindeversammlung hat am Montagabend beschlossen, den Satz weiterhin bei 76 Prozent zu belassen. Vergleichbar oder noch steuergünstiger sind lediglich Zollikon, Rüschlikon, Herrliberg, Küsnacht und Kilchberg sowie die Zürcher Unterländer Gemeinde Winkel.
Einige Änderungen haben die Erlenbacher Stimmberechtigten hingegen am Budget vorgenommen. Sie sprachen sich für einen Antrag aus, der eine Erhöhung des Beitrags an die Dorfvereine von 50’000 auf 80’000 Franken verlangte. Auch setzten sie den Betrag für die Renovation des Tobelwegs um 100’000 Franken herauf.
Traktandum gestrichen
Abgelehnt - aber nur knapp - wurden dafür zwei andere Anträge. So verlangte jemand vergeblich, die vorgesehenen 300’000 Franken für die Videoüberwachung der Schulanlage aus dem Budget zu streichen. Erfolglos war auch der Antrag, eine halbe Million Franken für die Zustandsanalyse der Liegenschaften aus dem Voranschlag zu kippen.
Ohne Änderungen angenommen wurde das Budget der gemeinsamen Sekundarschule Erlenbach-Herrliberg. Kurzfristig zurückgezogen hatte der Gemeinderat vergangene Woche ein anderes Traktandum: einen Kredit für die Sanierung des Restaurants Rössli. Die Liegenschaft gehört der Gemeinde. Mit der Baubewilligung, die eben erst erteilt worden ist, sind Auflagen verbunden, vor allem in Bezug auf die behindertengerechte Umsetzung der Sanierung. Die Liegenschaftenkommission hatte dies jedoch nicht entsprechend eingeplant, weshalb nun ein neuer Kredit ausgearbeitet werden muss.
miw
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