Der blinde Abenteurer«Was in dir steckt, ist stärker als das, was dir im Weg steht»
Erik Weihenmayer erklimmt die höchsten und gefährlichsten Berge der Welt – und das als Blinder. Ein Gespräch über Grenzen, seinen neuen Dokumentarfilm und das Ertasten von Bergen.
Mit 14 Jahren verlor er durch eine Erbkrankheit sein Augenlicht, doch das hielt ihn nicht davon ab, 2001 als erster blinder Mensch den Mount Everest zu besteigen. Erik Weihenmayer setzt alles auf die Fähigkeiten seiner verbleibenden Sinne und die Unterstützung seines Teams. Doch Erik ruht sich nicht auf seinen Erfolgen aus; er hat inzwischen die Seven Summits – die sieben höchsten Gipfel der Welt – bezwungen, paddelte den Colorado River hinunter und gründete die Initiative «No Barriers», um Menschen zu zeigen, dass innere Stärke grösser ist als jede äussere Hürde.
Nun begleitet ihn der Film «Soundscape» bei seinem Versuch, eine 365 Meter hohe Felswand in der Sierra Nevada zu bezwingen. Mit Visualisierungen zeigt der Film, wie Erik seine Umgebung wahrnimmt und welche Sinne ihm dabei helfen. Wir haben mit Erik darüber gesprochen, warum es beim Bergsteigen nicht nur um die Aussicht auf dem Gipfel geht, welche Grenzen er sich selbst setzt und wie er den Bergsport für Menschen mit Behinderung zugänglicher machen will.
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