SOB-Bahnlinie unterbrochenErdrutsch verursachte Bahnunterbruch zwischen Wädenswil und Einsiedeln
Wegen der starken Niederschläge kam es neben der SOB-Bahnlinie in Wädenswil zu einem Erdrutsch. Bereits am Abend konnten die Züge wieder verkehren.
Der Bahnverkehr zwischen Wädenswil und Einsiedeln stand am Montag zeitweise still. Ursache für den Unterbruch war ein Erdrutsch.
Dieser hatte sich am frühen Montagmorgen auf dem Gemeindegebiet Richterswil nahe dem Campus Reidbach der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) ereignet. Die S 13 fiel deshalb gestern auf dem Abschnitt zwischen Wädenswil und Samstagern komplett aus. Jene Strecke zwischen Samstagern und Einsiedeln war nicht betroffen.
«Unsere Mitarbeiter entdeckten den Erdrutsch während regulärer nächtlicher Unterhaltsarbeiten», sagt Brigitte Baur, Mediensprecherin der Schweizerischen Südostbahn (SOB). Züge waren zum besagten Zeitpunkt keine unterwegs.
Hang wurde untersucht
Durch die starken Regenfälle sei das Erdreich an der besagten Stelle aufgeweicht und instabil gewesen. Die Gleise selber wurden jedoch nicht verschüttet, der Erdrutsch ging unterhalb des Bahntrassees nieder. Der Hang, der ins Rutschen geraten war, musste allerdings gründlich untersucht werden, so Baur.
Bereits gegen Mittag begannen die Aufräumarbeiten. Mithilfe eines Baggers wurde die abgerutschte Erde beseitigt und der Hang gestärkt. Lange Zeit war unsicher, wie lange die Strecke unterbrochen bleiben würde. Am späten Nachmittag wurde jedoch klar, dass die Aufräumarbeiten schnell voranschreiten und auch keine weiteren Erdrutsche an der Stelle drohen würden. Der erste Zug verkehrte im Verlauf des Abends wieder zwischen Samstagern und Wädenswil.
Obwohl der Hangrutsch theoretisch nur die Strecke zwischen den Haltestellen Wädenswil Bahnhof und Burghalden blockierte, wurden gestern auch die Bahnhöfe Burghalden und Grüental nicht mehr bedient. Der Grund: Die Züge können auf besagter Strecke nur in Wädenswil und Samstagern wenden.
Die SOB setzte zwischen Wädenswil und Samstagern Ersatzbusse ein. Reisende zwischen Zürich HB, Thalwil, Wädenswil und Einsiedeln wurden angehalten, via Pfäffikon SZ zu reisen.
Hirzelpass wieder offen
Es ist nicht der einzige Hangrutsch, der sich in den letzten Tagen ereignete. Am Uetliberg sind mehrere Trails und Wege gesperrt. Zudem geriet letzte Woche ein Hang im Richterswiler Mülibachtobel ins Rutschen.
Die grösste Einschränkung verursachte wohl ein Erdrutsch Anfang letzter Woche am Hirzelpass. Dieser sorgte zuerst für einen Verkehrsunterbruch. Danach war die Passstrasse, die täglich von rund 17’000 Fahrzeugen überquert wird, mehrere Tage lang nur einspurig befahrbar. Unterdessen wurde die Stelle mit Baumstämmen gefestigt und der Pass ist wieder normal befahrbar.
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