«Apropos» – der tägliche PodcastEr versteht nicht, wieso die Schweiz mit der dritten Impfung zögert
Eine 90-Jährige stirbt doppelt geimpft an Covid-19. Ihr Sohn ist überzeugt: Eine dritte Impfung hätte ihr das Leben gerettet. Seine Kritik am Zuwarten der Behörden teilen auch Experten.
Sie war die Erste ihrer Gemeinde, die gegen Covid-19 geimpft wurde: Alice Schmidli-Amrein erhielt als Bewohnerin eines Altersheims in Kriens bereits im Dezember 2020 die erste Dosis des Impfstoffs von Pfizer/Biontech. Die Spritze sei für sie «eine Petitesse» gewesen, erinnert sich der Sohn Jack Schmidli.
Vor kurzem ist seine 90-jährige Mutter, trotz Impfung, an Corona gestorben. Jack Schmidli trauert – und ist wütend. Denn er ist sich sicher: Seine Mutter würde noch leben, hätte sie eine dritte Impfung erhalten.
In der Schweiz steht die Zulassung für eine sogenannte Booster-Impfung noch aus. Auch das BAG will noch abwarten – die Datenlage sei noch nicht genügend. Gleichzeitig zeigen veröffentlichte Zahlen aus Israel, dass eine dritte Impfung effektiv wirkt.
Wieso zögert die Schweiz, während in unseren Nachbarländern bereits in dritter Runde geimpft wird? Im Podcast «Apropos» beantwortet Cyrill Pinto, Redaktor der «SonntagsZeitung», diese Frage, und er erzählt die Geschichte von Alice Schmidli-Amrein und ihrem Sohn. Host ist Mirja Gabathuler.
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