Stimmen zu England – Dänemark«Er berührt mein Bein – es ist ein klarer Penalty»
Dank einem umstrittenen Elfmeter gewinnen die Engländer den EM-Halbfinal 2:1 gegen Dänemark. Für den Gefoulten ist der Fall aber klar.
England drückt in diesem EM-Halbfinal gegen Dänemark und sucht den Führungstreffer – doch der Ball will lange nicht in den Maschen landen. Erst in der Verlängerung und erst nach einem Penalty klappt es. Die Engländer gehen zu Recht durch Harry Kane 2:1 in Führung. Aber wurde auch der Penalty zu Recht gepfiffen? Das sagen die Hauptakteure zum Spiel.
Harry Kane, Siegtorschütze für England
«Unglaublich. Was für ein Spiel. Kompliment an Dänemark, sie haben das Spiel für uns sehr hart gemacht. Aber jetzt sind wir da, wo wir sein wollten. Und am Sonntag der Final, zu Hause. Was für ein Gefühl!»
Raheem Sterling, gefoulter Engländer
«Das war ein gutes Spiel von uns, wir zeigten eine Top-Leistung. Es war natürlich schwierig, weil wir zunächst in Rückstand gerieten. Wir glichen aber aus und blieben geduldig. Das war wichtig, wir sind drangeblieben und haben einen starken Team-Spirit gezeigt. Der Penalty in der Verlängerung war für mich eine klare Entscheidung: Wir sind im Sechzehner und er berührt mich am Bein – Elfmeter.
Für uns ist das ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Am Sonntag im Final folgt der nächste Schritt. Wir feiern jetzt ein wenig und richten unseren Fokus dann voll auf Italien. Was Fussball für dieses Land bedeutet, hat man heute bei den Fans im Stadion gesehen. Die Energie, die Atmosphäre, das war top.»
Pierre-Emile Höjbjerg, dänischer Mittelfeldspieler
«Das ist natürlich sehr ärgerlich. Mir fehlen grade etwas die Worte … Aber ich bin stolz auf diese Gruppe, ich bin stolz auf all diese Menschen, die diese Reise mit uns mitgemacht haben. Es wäre fantastisch gewesen, noch mehr herauszuholen. Aber es war ein Vergnügen, dabei gewesen zu sein und gekämpft zu haben. Im Moment fühle ich mich natürlich enttäuscht und leer, aber ich bin auch unglaublich stolz auf all meine Leute.»
Gareth Southgate, Trainer England
«Ich bin so stolz auf die Spieler. Dänemark wird als Mannschaft unterschätzt und hat uns viele Probleme bereitet. Es ist unglaublich, Teil dieser Reise zu sein. Und die Fans waren heute Abend fantastisch. Die Penaltyszene habe ich nicht genau gesehen, aber Raheem Sterling war ihnen schon den ganzen Abend ein Dorn im Auge und störte sie.
Wenn man so lange gewartet hat wie wir, um an einem grossen Turnier so weit zu kommen, haben die Spieler – wenn man bedenkt, wie wenig internationale Erfahrung einige von ihnen haben – einen unglaublichen Job gemacht. Das Schönste ist, dass wir den Fans und der Nation einen fantastischen Abend beschert haben und die Reise noch vier Tage weitergeht.
Im Moment können wir die Tatsache geniessen, dass wir im Final stehen. Aber es gibt noch eine grosse Hürde zu überwinden. Die Italiener sind hervorragend in Form und haben Verteidiger, die schon alles durchgemacht haben. Es wird ein tolles Spiel, auf das man sich freuen kann.
Finals sind dazu da, gewonnen zu werden. Wir werden uns neu gruppieren und gut vorbereiten. Wir müssen uns von heute Abend erholen, das hat uns körperlich und mental viel abverlangt. Das ist bei den Italienern und ihrem Halbfinal zwar auch so – aber sie haben einen Tag länger Zeit, um sich zu erholen.»
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