Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Rassismus
Englische Fussballclubs boykottieren Social Media

Rassismus und andere Hassbotschaften im Netz sollen konsequenter bekämpft werden. 
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Aus Protest gegen rassistische Äusserungen im Internet haben die Spitzenclubs im englischen Fussball einen dreitägigen Boykott von Online-Netzwerken wie Twitter angekündigt. Der Boykott beginnt kommenden Freitag um 16 Uhr und dauert bis Dienstag um 00.59 Uhr, teilten der englische Verband Football Association sowie die erste und zweite Liga der Männer und die Top-Liga der Frauen am Samstag mit. Auch Fussball-Manager und Schiedsrichter beteiligen sich demnach an der Protestaktion.

Der Boykott sei eine Reaktion «auf den andauernden und fortgesetzten diskriminierenden Missbrauch» der Online-Netzwerke Facebook, Instagram und Twitter, um Spieler und andere im Fussball rassistisch zu beleidigen, teilten die Beteiligten mit. Die Internetplattformen müssten «mehr tun» gegen Hassbotschaften im Netz und für den «Kampf gegen Diskriminierung». Die Liste der Spieler in England, die rassistisch beleidigt wurden, ist lang.

Die englischen Fussball-Ligen und -Vereine erkennen in ihrer Boykott-Ankündigung «die bedeutende Reichweite und den Wert von sozialen Medien für unseren Sport» an. Dass die Vereine darüber mit ihren Fans in Kontakt treten könnten, sei weiterhin «entscheidend». Die mehrtägige Social-Media-Abstinenz solle aber den Handlungsbedarf zur Bekämpfung von Rassismus aufzeigen.

AFP/roy