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3:0 gegen Rumänien
1:0 Niederlande

Die beiden Torschützen der Niederlande: Donyell Malen (Rückennummer 18) und Cody Gakpo.

So schnell kann es gehen im Fussball: Nach dem 2:3 gegen Österreich durften die niederländischen Spieler überall lesen und hören, was sie alles nicht können und warum. Zu schlecht, zu langsam, zu pomadig, zu überheblich – so klang das in der heimischen Presse. Nach dem Fall auf Platz 3 in der Gruppe machte sich bei manchem sogar die Angst breit, dass die Elftal im Achtelfinal an Aussenseiter Rumänien scheitern könnte. 

Nach dem deutlichen 3:0 am Dienstag lasen sich die Überschriften dann aber schon wieder viel positiver. Denn das Team von Trainer Ronald Koeman zeigte seine wohl beste Leistung in diesem Turnier: Cody Gakpo (20.) und Donyell Malen (83., 93.) erzielten die Tore für die Niederlande – wobei Oranje auch gerne noch ein viertes, fünftes oder sechstes Tor hätte schiessen können.

Rumänien hatte nur in den ersten Minuten einige Aktionen, danach wurde der Favorit stärker. Mit guten Aktionen, meist über die rechte Seite mit dem starken Denzel Dumfries, und mit mehreren vielversprechenden Abschlüssen. Einziger Kritikpunkt war die Chancenverwertung. Aus 63 Angriffen resultierten «nur» 24 Abschlüsse, davon sechs aufs Tor – und zwei der drei Treffer fielen erst, als die Rumänen ihrem Gegner Räume anboten und sich einfache Fehler in der Defensive erlaubten.

Trotzdem waren die Niederländer zufrieden mit ihrer Leistung und der Reaktion, die sie nach der Österreich-Niederlage geboten hatten. «Das war die Antwort, die wir auf dem Platz geben wollten», sagte Torschütze Gakpo nach dem Spiel und richtete seine Worte damit wohl auch an die zahlreichen Kritiker. «Das war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung von uns.»

Und dann geht es im Fussball eben auch sehr schnell wieder in die andere Richtung: Von der grossen Kritik hin zur grossen Hoffnung. Denn wenn die Niederländer an die Leistung gegen Rumänien anknüpfen, dann ist auch der Einzug in den Halbfinal nicht unmöglich. Und das mit einem Team, das vor ein paar Tagen noch als zu schlecht, langsam, pomadig, überheblich und ideenlos galt.

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8’ Chance Rumänien

Hagi ist zurück, gut erkennbar an seinem weissen Turban, und macht munter weiter. Er leitet einen Angriff der Rumänen ein, aber Aké ist im letzten Moment dazwischen.

5’ Verletzung Hagi

Das Spiel ist unterbrochen, weil Hagi einen Ellbogen ins Gesicht bekommen hat und jetzt das Blut fliesst. Ianis Hagi wird behandelt. Und für alle, die sich jetzt fragen: «Rumänien, Hagi, war da nicht mal was?» Ja, der 25-jährige Ianis ist der Sohn von Legende Gheorghe Hagi.

3’ Rumänien rückt auf

Die ersten paar Sekunden sind gespielt. Und schon erkennt man, was die Rumänen hier vorhaben: Sie stehen extrem hoch, setzen die Niederländer unter Druck – und das zahlt sich aus. Torhüter Verbruggen kann einen Ball nur unter Druck klären, dann fliegt die erste Flanke in den niederländischen Strafraum.

1’ Anpfiff

Der vorletzte Achtelfinal dieser EM kann beginnen. Los gehts!

Die Teams sind bereit

Die beiden Mannschaft stehen feinsäuberlich aufgereiht in den Katakomben und warten darauf, dass ihnen irgendein Uefa-Offizieller das Zeichen gibt, damit sie auf die Sekunde genau ins Münchner Stadion schreiten können. Und dann ist es Zeit für die Hymnen.

Stürmer Depay

Damit heute der elfte Sieg gegen Rumänien folgt, brauchen die Niederländer Tore. Und die soll der Mann mit dem Stirnband schiessen, Memphis Depay. Der ist mittlerweile 30 Jahre alt, seit zwei Tagen ohne Club und vertragslos – und er steht weit oben in der ewigen Torschützenliste seines Landes. Nur noch vier Treffer fehlen Depay, um mit Robin van Persie gleichzuziehen.

  1. Robin van Persie: 50

  2. Memphis Depay: 46

  3. Klaas-Jan Huntelaar: 42

  4. Patrick Kluivert: 40

  5. Dennis Bergkamp: 37

Die Statistik ist eindeutig

Die Rumänen haben bisher ein gutes Turnier gespielt, bei den Niederländern gibt es durchaus noch Luft nach oben. Aber vielleicht sollten sich die Rumänen eine Statistik vor dem Anpfiff besser nicht anschauen, nämlich diese: Es gab insgesamt 14 Duelle zwischen diesen beiden Nationen – zehn davon gingen an die Niederlande, nur eines an Rumänien.

Van Bastens Traumtor

An ein EM-Spiel in München haben die Niederländer ja durchaus gute Erinnerungen. Immerhin gewann man am 25. Juni 1988 im Olympiastadion gegen die UdSSR den EM-Titel – und zwar dank eines Traumtores von Marco van Basten. Heute findet im Olympiapark übrigens ein grosses Fanfest statt, das natürlich fest in niederländischer Hand ist.

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So spielt Rumänien

Auch bei den Rumänen gibt es zwei Wechsel im Vergleich zum 1:1 gegen die Slowakei. In der Abwehr kommt Aussenverteidiger Vasile Mogos zum Einsatz und etwas weiter vorne rückt Dennis Man in die Mannschaft.

So spielen die Niederlande

Bondscoach Ronald Koeman nimmt im Vergleich zum letzten Spiel zwei Änderungen in der Startelf vor: Auf der rechten Seite kehrt Aussenverteidiger Denzel Dumfries in die Mannschaft zurück und im Sturm kommt Steven Bergwijn zu seinem ersten Einsatz bei dieser EM – der Spieler von Ajax Amsterdam sass in den ersten drei Partien jeweils auf der Bank.

Verkehrte Welt in München

Herzlich willkommen zum Liveticker und zur verkehrten Welt in München: Die Rumänen haben die EM-Gruppenphase auf Rang 1 abgeschlossen vor Belgien, der Slowakei und der Ukraine. Trotzdem gehen sie heute als Aussenseiter in den Achtelfinal gegen die Niederlande, die es über Rang 3 unter die letzten 16 Teams dieser EM geschafft haben.

Die Holländer verspielten nach dem 2:1 gegen Polen und dem 0:0 gegen Frankreich beim 2:3 gegen Österreich ihren Spitzenplatz. Nach heftiger Kritik in der Heimat sagt der Stürmer und zweifache EM-Torschütze Cody Gakpo: «Wir wollen zeigen, wie gut wir wirklich sind. Jetzt beginnt ein neues Turnier.»

Der Sieger der Partie trifft im Viertelfinal auf den Gewinner der zweiten Partie von heute Dienstag: Auf Österreich oder die Türkei. Und der Sieger im Viertelfinal wiederum trifft dann im Halbfinal auf die Schweiz. Oder England.