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Eklat in Hagenbuch
Junge Tat am Weihnachtsmarkt?

Winterthur 23.11.2011 / Pascal Meier im Viertelfinal - Spiel im Schweizer Cup zwischen dem  HC Rychenberg und den Kloten-Bülach Jets in der Sporthalle Oberseen .   
Bild: Heinz Diener
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In Kürze:
  • Ein Stand am Weihnachtsmarkt in Hagenbuch sorgt für Kontroversen.
  • Drei Standbetreiber haben ihre Anmeldungen bereits zurückgezogen.
  • Der Anführer des Jungen Tat, Manuel C., versprach, keine Propaganda am Stand zu betreiben.
  • Der Nachrichtendienst des Bundes beobachtet die rechtsextreme Junge Tat.

Der als «klein, aber fein» beworbene Weihnachtsmarkt in Hagenbuch auf der Dorfstrasse gerät in Aufruhr. Manuel C. (24), Anführer der Jungen Tat, will laut «Blick» einen Stand mit Zimtschnecken und Getränken betreiben – und sorgt damit für Kontroversen.

Drei von vierzehn Standbetreibern haben reagiert und ihre Anmeldung zurückgezogen. Laut «Blick» kam es auch im Organisationskomitee bereits zu einem Abgang. Der Verdacht: Die Junge Tat könnte den Stand für Propaganda missbrauchen. Die Angelegenheit landete auch schon auf dem Schreibtisch des Gemeindepräsidenten, der dem Organisationskomitee aber grünes Licht gab. Manuel C. habe der Gemeinde versichert, keine Propagandamaterialien zu verteilen.

Demonstration gegen Coronavirus Massnahmen, Mitglieder der “Junge Tat” werden von der Polizei kontrolliert und weggewiesen am 22.01.2022 in Bern. Foto: Raphael Moser / Tamedia AG

Die Meinungen sind offenbar geteilt. Ein Involvierter sagte gegenüber dem «Blick»: «Ein Weihnachtsmarkt ist ein Ort der Vielfalt und des Miteinanders», Extremismus habe hier keinen Platz. Ein anderer sieht hingegen kein Problem und beschreibt C. als «sympathischen jungen Herrn», der sich in der Gemeinde engagieren wolle. Was er daneben mache, sei seine Sache.

Die rechtsextremistische Junge Tat ist schweizweit bekannt. Der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) beobachtet die Gruppe. Mehrere Mitglieder müssen sich 2025 wegen Rassendiskriminierung, Nötigung und Sachbeschädigung vor Gericht verantworten.

Der 24-Jährige, der seit Jahren auf einem Bauernhof bei Hagenbuch lebt, hat sich bis jetzt nicht geäussert.

red