Podcast zum EishockeyDie Gesundheit hat ihn gestoppt – doch seine Liebe zum Eishockey ist ungebrochen
Fast 20 Jahre lang prägte Damien Brunner das Schweizer Eishockey mit seiner spektakulären Spielweise und seiner «fadengeraden» Art. Im «Eisbrecher» blickt er auf seine Karriere zurück.
![Porträt von Eishockey-Spieler Damien Brunner mit Baseballmütze vor einem blauen Hintergrund.](https://cdn.unitycms.io/images/ATMVaV3fa769TZxW-D44_G.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=nRUrrlsivwQ)
Am Schluss zog sein Körper gewissermassen die Notbremse. Innerhalb von kurzer Zeit rissen bei Damien Brunner mehrere Muskeln, da musste er einsehen: So kann es nicht weitergehen. Ende Januar trat er schliesslich mit 38 Jahren zurück.
Im «Eisbrecher»-Podcast blickt der Zürcher nun auf seine grosse Karriere zurück, die allerdings beinahe zu Ende war, ehe sie begonnen hatte. Denn Brunner war ein Spätzünder, mit 16 Jahren erst 1,53 Meter gross. Entsprechend schwierig war es für ihn, sich gegen Gleichaltrige durchzusetzen. Ausgerechnet Klotens Eishockeylegende Felix Hollenstein stachelte ihn erst mit einem Spruch an und arbeitete dann stundenlang mit ihm an seinem Schuss. Später fand Brunner in Zug mit Doug Shedden einen weiteren Förderer, der ihm schliesslich zum Sprung in die NHL verhalf.
Spieler wie Brunner gibt es heute kaum mehr. Der Zürcher liebte es, wenn ihn in Bern 16’000 auspfiffen, er konnte sich furchtbar über Schiedsrichterentscheide aufregen, und er sprach auch einmal Tacheles, wenn ihn etwas störte. Und so gewährt Brunner Einblick in die Höhen und Tiefen seiner Laufbahn, erzählt von seiner chronischen Darmkrankheit und deren Folgen und gibt Anekdoten zum Besten: von einem Schiedsrichter, der ihn nur wegen eines Blicks auf die Strafbank schickte, bis zu jenem Morgen, als in Lugano 20 Ultras die Garderobe stürmten.
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