1:2-Niederlage gegen SchwedenDie Schweiz setzt ihre historische Niederlagenserie fort
Das Team von Patrick Fischer kann Schweden einfach nicht bezwingen: Es verliert trotz starker Leistung zum 16. Mal in Folge gegen die Skandianvier.
Und dann fällt es doch noch, das erste Tor. Allerdings auf der aus Schweizer Sicht falschen Seite. Acht Minuten vor Schluss trifft der Schwede Fabian Zetterlund nach schnellem Umschaltspiel zum 1:0. Lediglich 57 Sekunden später liegen die Gäste gar mit zwei Treffern vorne, nachdem Torhüter Reto Berra patzt. Wieder zieht die Schweiz im Duell mit dem 11-fachen Weltmeister den Kürzeren.
Es scheint wie verhext. Letztmals besiegte das Nationalteam die Skandinavier vor acht Jahren im Rahmen der ersten WM-Vorbereitung unter Nationaltrainer Patrick Fischer. NHL-Star Nico Hischier (25) spielte damals noch für die Junioren des SCB.
Die 16. Niederlage in Folge gegen Schweden ist alles andere als zwingend. Das Heimteam erspielt sich die besseren Chancen, scheitert jedoch insgesamt viermal an der Torumrandung. Einmal, nachdem Hischier nach einem Abpraller bei Jesper Wallstedt sogar das leere Tor vor sich sieht. «Diesen Treffer hätte ich erzielen müssen», gibt sich der Walliser selbstkritisch, um dann mit einem Schmunzeln anzufügen: «Aber lieber spare ich das Tor für die WM auf.»
Fehlender Killerinstinkt
Fischers Equipe kommt dank Calvin Thürkauf zwar noch auf 1:2 heran, verliert auf der Euro Hockey Tour aber auch das zehnte Spiel in dieser Saison. «Wir haben zuletzt spielerisch klare Fortschritte erzielt. Auch wenn die Gegner Lettland und Frankreich keine echten Gradmesser darstellten», sagte Fischer vor der Partie, bemängelte aber gleichzeitig den fehlenden Killerinstinkt vor dem gegnerichen Tor. «Wir brauchen definitiv noch zu viele Chancen. Dieses Problem begleitet uns bereits das ganze Jahr.»
Dennoch stimmt das Gezeigte mit Blick auf die bevorstehenden Aufgaben zuversichtlich. Das Team nimmt weiter Formen an. Noch fehlen zwar die Playoff-Finalisten der ZSC Lions und Lausanne, dafür sind nun der am Donnerstag überzählige Goalie Akira Schmid, Verteidiger Jonas Siegenthaler sowie die Stürmer Hischier und Philipp Kurashev neu zum Team gestossen.
Die Schweiz reist bereits am Freitag nach Tschechien, wo in Brünn die letzten beiden Partien gegen Finnland (am Samstag) und Tschechien (am Sonntag) auf dem Programm stehen. Nächsten Freitag startet Fischers Team dann gegen Norwegen ins WM-Abenteuer.
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