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Einsatzbilanz 2023
Die Rettungskräfte von Regio 144 rückten jeden Tag 23-mal aus

Immer mehr Leute rufen die Rettung, auch wenn es nicht nötig wäre.
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Die Teams des Rettungsdienstes der Regio 144 AG hatten auch 2023 alle Hände voll zu tun. Fast 8500-mal rückten die Rettungssanitäter in den gelben Rettungswagen aus, wie das Unternehmen auf seiner Website schreibt.

Das sind zwar rund 600 Einsätze weniger als noch im Rekordjahr 2022. Im langjährigen Vergleich liegt das Einsatzvolumen des vergangenen Jahres aber dennoch auf Wachstumskurs, wie die Regio 144 AG schreibt. Denn das Vergleichsjahr 2022 sei schweizweit ein Ausreisser gewesen, der sich nicht in die sonst übliche Wachstumsentwicklung im Rettungswesen einreihen lasse.

Projekt zur Entlastung geplant

Im Jahr 2023 rückten die Rettungswagen vom «Regio»-Stützpunkt in Rüti her durchschnittlich 23-mal pro Tag zu Notfällen im Zürcher Oberland oder im angrenzenden Zürichsee- oder Linthgebiet aus.

Allerdings: Nicht immer wäre der Einsatz der Retter auch vonnöten gewesen. Wie «Regio»-Geschäftsführer Markus Honegger gegenüber der «Linth-Zeitung» festhält, werde die Regio 144 zunehmend auch bei Beschwerden aufgeboten, die nicht lebensbedrohlich, sondern sogenannte Bagatellfälle seien.

Der Geschäftsführer glaubt, dass dies nicht zuletzt mit der Corona-Pandemie zu tun habe. Viele Leute seien verunsichert und stuften körperliche Beschwerden anders ein, sagt er gegenüber der «Linth-Zeitung». «Früher blieb man bei 39 Grad Fieber einfach im Bett, heute ruft man die Regio 144.»

Spürbar ist gemäss Honegger aber auch die Situation in den Hausarztpraxen und Spitälern in der Region. «Die Systeme im Gesundheitswesen kommen an ihre Grenzen, die Wartezeit in der Notaufnahme verlängert sich.» Es sei daher davon auszugehen, dass die Leute vermehrt auf die Regio 144 ausweichen würden.

Die Regio 144 arbeitet darum zurzeit an einem Projekt zur Entlastung der Rettungssanitäter. Die Grundidee dabei ist, dass bei Notrufen, bei denen sich die Möglichkeit einer Behandlung vor Ort bereits am Telefon abzeichnet, kein Team mit Rettungswagen ausrückt. Stattdessen sollen Rettungsdienstmitarbeitende mit einer speziellen Weiterbildung aufgeboten werden. Gegenwärtig befinde sich das Projekt jedoch noch in der Vernehmlassung, wie Honegger der «Linth-Zeitung» sagt. Ob und wann es umgesetzt wird, ist also offen.

Alle Fahrzeuge erneuert

Dafür steht ein anderes Projekt unmittelbar vor dem Abschluss. Wie die Regio 144 AG auf ihrer Website schreibt, wird im neuen Jahr die vor bald drei Jahren gestartete Erneuerung der Fahrzeugflotte zu einem Ende kommen.

Nachdem bereits 2023 drei komplett neue Notarzteinsatzfahrzeuge in Betrieb genommen wurden, werden 2024 nun noch die letzten Rettungswagen der alten Generation ersetzt. Damit verfügt die Regio 144 über Einsatzfahrzeuge, die allesamt auf dem modernsten Stand der Technik sind.

Insgesamt verfügt die Regio 144 über fünf Rettungswagen und drei Notarztwagen. 52 Rettungssanitäter und Rettungssanitäterinnen und 11 Auszubildende standen 2023 damit im Einsatz.

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