Sweet Home: Tipps und NewsDamit frischen Sie Ihre Wohnung auf
Mitten in den Winterferien sehnen wir uns bereits nach dem Frühling und mehr Leichtigkeit im Haus. Diese Ideen und interessanten Neuigkeiten helfen Ihnen dabei.
Vertreiben Sie die Langeweile
Viel zu oft werden im Wohnbereich neutrale und zurückhaltende Farbpaletten gepflegt. Mehr Farbe bringt daher auf jeden Fall neue Frische ins Zuhause. Beginnen Sie damit auf eine einfache, verspielte Art – und mischen Sie Ihre Tischrunde bunt auf. Dafür eignen sich die Lieblingsstühle der Nation, die «Plastic Chairs» von Charles und Ray Eames. Die ikonischen Stühle haben eine grosse Geschichte: Nach der Erstpräsentation am Wettbewerb «Low Cost Furniture Design» des Museum of Modern Art im Jahr 1950 kamen sie als erste seriell hergestellte Kunststoffstühle der Möbelgeschichte auf den Markt.
Ganz neu stellt Vitra beim Material der Sitzschalen auf recycelten Kunststoff um und nennt die Stuhlfamilie «Eames Plastic Chairs RE». Dabei wird auch die bestehende Farbpalette erweitert. Es gibt ein neues Weiss, ein zitroniges Gelb und ein Smaragdgrün. Klar fällt bei den vielen Farben die Entscheidung schwer, deshalb ist es eine gute Idee, gleich alle zu wählen und damit neue Töne in der Wohnung anzuschlagen.
Wie wärs mit Bonbons auf dem Sofa?
Wohnaccessoires sind ein einfacher Trick, mit dem Sie schnell und unkompliziert den Look der Einrichtung ändern können. Leuchten sind da ganz vorne mit dabei – und Kissen. Die Serbin Ana Kraš hat für HAY die brandneue Textilkollektion «Ram» entworfen, zu der auch Kissen gehören. Der Name ist serbisch und bedeutet «Rahmen». Dabei werden leuchtend frische Frühlingsfarben, die unter anderem an Krokusse oder Narzissen erinnern, mit anderen Farben umrahmt. Die Kissen wirken wie hübsche Bonbons auf dem Sofa und bleiben dabei klar und stylisch. «Bonbon» wiederum heisst die lilafarbene Leuchte derselben Designerin. Die Leuchten werden von Hand in einer traditionellen Technik mit Garnen umwickelt und helfen ebenfalls, wirkungsvoll Akzente zu setzen.
Lassen Sie den Frühling explodieren
Jede Zeit hat ihre Trends, die den Zeitgeist reflektieren. Momentan ist die raffinierte Küche mit lokalen und saisonalen Produkten angesagt. Dabei mischt sich Naturliebe und Nachhaltigkeit mit künstlerischem Können. In der Floristik ist dies ähnlich. Man setzt ebenfalls auf lokale, saisonale Blumen, inszeniert diese aber kunstvoll in Arrangements, die an Ikebana oder die kapriziösen Kreationen der berühmten englischen Floristin Constance Spry (1886–1960) erinnern.
Dank besonderen Vasen und Designobjekten kann man dies auch daheim umsetzen. Das «Botanic Tray», ein Tablett von Designhouse Stockholm, ist ein solches Objekt. Man kann auf ihm eine Landschaft von Moos und Blümchen spriessen lassen oder, wie hier, Blütenzweige und Blumen in mehrere kleine Vasen stellen und damit eine eindrucksvolle Frühlingsexplosion inszenieren.
Gönnen Sie sich mehr Aussicht
Es ist viel länger hell, öfters sonnig, und der Frühling scheint nur auf seinen Auftritt zu warten. Das macht grosse Lust, langsam aus der kuschligen Winterecke hervorzukriechen – der Sonne entgegen. Rücken Sie wohnmässig Richtung Fenster. Gerade Esstischen tun Fensterplätze gut. Man fühlt sich da ein bisschen wie auf der Terrasse. Und weil man in der Sonne gerne ein wenig länger sitzen bleibt, lohnt es sich, in bequeme Esszimmerstühle zu investieren. Die norwegischen Designer Torbjørn Anderssen & Espen Voll haben den leichten und bequemen Holzstuhl «Allwood» für &Tradition entworfen, der ganz neu in der Kollektion ist. Er besteht aus einer Kombination aus Massivholz, laminierten Teilen und Eichensperrholz und lässt sich praktischerweise auch stapeln.
Setzen Sie (sich) auf Muster
Viele haben Angst vor Mustern, weil sie ihnen zu wild sind. Das ist ein grosser Irrtum, denn alle Muster haben eine Ordnung und einen Rhythmus: Zwei Eigenschaften, die beruhigen. Zudem sind sie endlos, die Formen wiederholen sich im sogenannten Rapport, der es möglich macht, Tapeten ohne Bruchstellen aufzuziehen, Vorhänge so lang zu nähen, wie man sie will, oder Möbel so zu polstern, dass es keine unschönen Schnittstellen gibt. Muster vertreiben zudem die Langeweile, und sie sind chic.
Chic bedeutet, Stil zu haben, aber auch, anders zu sein! Wählen Sie besser etwas Klassisches und Herausstechendes statt etwas, das Ihnen vermutlich verleidet. Ein besonderes Stück, das nicht alle haben, wird Sie eher lange mit Freude begleiten. Denn es ist einzigartig! So lohnt es sich, ein grosses Sofa mit einem gemusterten Polsterstoff zu wählen. Wie frisch, elegant und modern das aussehen kann, zeigt das Sofa «Wonder» von Gubi, das mit einem gemusterten Stoff bezogen ist.
Verlieben Sie sich neu
Auffrischen ist mit Neuordnung verbunden. Sortieren Sie also Ihre Dinge und räumen Sie sie neu in die Regale. Machen Sie dies mit Liebe. Das Einordnen von Büchern und schönen Dingen auf Regalen ist kein Archivieren. Vielmehr geben Sie den Sachen, die Sie lieben, einen gebührenden Platz. Vielleicht entdecken Sie dabei, dass Sie zu wenig oder die falsche Regalfläche haben. Wer neue Regale wählt und sich nach Leichtigkeit sehnt, wählt solche, die man auch frei in den Raum stellen kann. Diese haben die nötige Stabilität, die ein Staumöbel braucht, wirken aber viel leichter – auch wenn man sie an die Wand stellt. Ein schönes Beispiel ist das freistehende Bücherregal «Arial» von Potocco, bei dem sich edles Holz und bronziertes Messing verbinden. Die Verjüngung an den Tablarrändern betont seinen luftigen Charakter.
Legen Sie schöner ab
Es gibt in jedem Haushalt Dinge, die archiviert werden müssen: Zeugnisse, Ausweise, Urkunden, Schlüssel und vieles mehr brauchen einen guten Platz, an dem man sie immer wieder findet. Deswegen müssen Sie aber nicht gerade ein Büro aufmachen. Es gibt auch kleine, feine, hübsche Möbel, die perfekt dafür sind. Ein solches ist das Schubladenmöbelchen «KGT» von Util. Da es sehr diskret und fast wie eine Skulptur wirkt, ist es eine Art Minitresor, der sich optisch überall einfügt.
Ergänzen Sie mit einem Podest
Sockel, Säulen und Podeste sind nicht bloss eine Sache für Galerien und Museen. Sie helfen auch, in der Wohnung besonderen Dingen einen Platz zu bieten. So sind sie der beste Ort für Kunst: Man kann darauf übergrosse Blumensträusse oder tolle Pflanzen ausstellen und sie als Beistellmöbel und Nachttische einsetzen. Auf jeden Fall bringen sie Grösse und Eleganz in die Einrichtung, was für eine schöne Auffrischung sorgt. Das edle Podest «Burl» von Ferm Living steht hier als Beistelltisch neben einem Sofa und ist aus wunderschön gemustertem, nachhaltig produziertem Wurzelholz gefertigt.
Nutzen Sie Ihre Wände besser
Oft fehlt der Platz für zusätzliche Staumöbel und Ablagen. Denken Sie doch einfach ein wenig um und nutzen Sie Ihre Wände besser. Gerade Räumen wie dem Entree kann man mit schlichten, edlen Wandregalen auf die Sprünge helfen. Ein schönes Beispiel ist das kleine schwarze Wandregal, das aus drei «Bricks Cube»-Modulen von Would zusammengestellt wurde. Es dient als praktische Ablage, die elegant wirkt. Modulare Möbel sind übrigens immer eine gute Wahl, denn sie passen sich dem sich stets ändernden Wohnleben an.
Beleben Sie Fensterfronten
Viele neue Bauten zeichnen sich durch grosse Fensterfronten aus. Dies verringert die Menge an Wänden und macht das Einrichten oft zu einer Herausforderung. Auch hier ist Umdenken angesagt. Bei so vielen Fenstern müssen nämlich nicht alle eine komplett freie Aussicht bieten. Möblieren Sie ruhig ein wenig. Es muss ja nicht gleich der grosse Wandschrank davorstehen. Tiefe Möbel wie Sideboards oder solche, die partielle Durchsichten bieten, wie Regale oder Bänke, sind hingegen perfekt dafür. Stylen Sie mit formstarken Stücken, die interessante Silhouetten zeigen. Mit Blumen und Pflanzen schaffen Sie schliesslich eine harmonische Verbindung zwischen dem Innen- und dem Aussenbereich.
Fehler gefunden?Jetzt melden.