AboInterview mit Filmregisseurin«Das iranische Regime ist sehr lebens- und genussfeindlich»
Afsar Sonia Shafie verliess den Iran, weil ihre Filme der Islamischen Republik nicht genehm waren. Im Gespräch erzählt sie, warum Kunstschaffende in einer Diktatur besonders leiden.
Die Zürcher Hochschule der Künste zeigt Ihren Film «Children of the Revolution». Was bedeutet Ihnen das?
Weil ich nicht mehr in den Iran reisen konnte, lag der Film viele Jahre unfertig in der Schublade. Als im letzten September der Aufstand begann, gab mir das einen Ruck: Ich stellte den Film fertig mit Material, das ich von anderen Aufnahmen hatte. Denn ich wollte unbedingt meinen Beitrag leisten zu den Protesten. Der Film hat eine politische Komponente, die sich mit den aktuellen Protesten deckt.