AboKunst in MännedorfEin Wandgemälde fürs Klima ziert das Hallenbad
Gegen den Klimawandel muss endlich etwas unternommen werden. Dieser Meinung ist Maturandin Maja Wüthrich, die passend dazu die Wand vor dem Männedörfler Hallenbad bemalt hat.
Die Septembersonne brennt heiss vom Himmel, einige Autos ziehen vorbei. «Ich hätte es nicht gemacht, wäre es nicht wichtig», sagt die 18-jährige Maja Wüthrich mit ernster Miene. Direkt neben der gut befahrenen Haldenstrasse liegt das Hallenbad Männedorf und rechts neben dem Eingang prangt ein schätzungsweise zwei auf drei Meter grosses Gemälde an der Wand. Es zeigt eine eingeschlossene Unterwasserstadt in bunten Farben. Ein Eisberg und ein Kreuzfahrtschiff treiben auf der Oberfläche, eine Schar Vögel ist gefangen im Hals des runden Behälters. Neben dem Glas steht – im starken Kontrast zum Wasser – ein dürrer Kaktus. Das Waldgemälde im sogenannten Street-Art-Stil ist die Maturarbeit von Maja Wüthrich. Seit August ist sie daran, in der letzen Sommerferienwoche habe sie jeweils von 9 Uhr bis 15 Uhr nichts anderes gemacht. Nun nähert sie sich dem Endspurt: «Es fehlen nur noch ein paar Kakteen und ein Mädchen, das verwundert ins Glas späht», erklärt die Maturandin. Das Projekt ist für Wüthrich jedoch mehr als nur eine Maturarbeit: Sie möchte Menschen auf den Klimawandel und dessen Folgen aufmerksam machen.