AboKommentar zur Schweizer Krisen-Politik
Ein reines Schmierentheater
Rassismusgeplänkel und Scheindebatten vernebeln angesichts des Kriegs in der Ukraine den Blick fürs Wesentliche.
Ungeniert griff SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi im Nationalrat in die Rassismuskiste und unterstellte dunkelhäutigen Flüchtenden aus der Ukraine, sie seien potenzielle Vergewaltiger. Es war ein Signal an die eigene Klientel: Auch in der Ukraine-Krise ist die SVP nicht zur naiven Flüchtlingshelferin geworden. Aeschi kocht sein politisches Süppchen auf dem Herd der Ukraine-Krise. Es ist sicher das unappetitlichste. Aber es ist nicht das einzige.