Abo Ex-FCZ-Spieler im Interview«Ein Profifussballer hat genügend Zeit für eine solide Ausbildung»
Vom Fussballplatz über Laufstege und Fernsehbildschirme bis hin zur Finanzwelt – der Meilemer Remo Staubli ist in vielen Welten zu Hause.
Als Ex-Fussballprofi können Sie es uns verraten: Was geht in einem vor, wenn man zu einem Elfmeter antritt?
Ich war nie der klassische Penaltyschütze. Aber an einen kann ich mich besonders gut erinnern. Das war vor mehr als 15 Jahren am Blue-Stars-Turnier, dem traditionsreichen internationalen Bewerb für Jugendmannschaften. Im Viertelfinal standen wir Manchester United gegenüber. Dort ist es die Regel, dass der Spieler am Mittelpunkt startet und von da mit dem Ball zum Elfmeterpunkt läuft. Das ist ein langer Weg, auf dem einem viel durch den Kopf geht. Ich war mir sicher: Das ist so nahe, so einen Schuss kann man nicht verschiessen. Und prompt traf der Ball die Latte. Darum mein Rat: besser nichts denken. Sobald man mit Analysieren und Werweissen beginnt, geht es meist schief.