Ein Plus von rund zwei Millionen für Oetwil
Dank ausserordentlich hoher Grundstückgewinnsteuern konnte die Gemeinde 2018 einen Gewinn von rund zwei Millionen Franken verbuchen. Der Gemeinderat will aber weiter auf eine umsichtige Finanzpolitik setzen.
Für das Jahr 2018 hatte Oetwil damit gerechnet, dass sich Einnahmen und Ausgaben in etwa die Waage halten würden. Budgetiert war eine schwarze Null. Nun darf sich die Gemeinde über einen Gewinn von rund 2,1 Millionen Franken freuen. Das ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Aufwand von rund 29,5 Millionen Franken und dem Ertrag von knapp 31,7 Millionen Franken.
«Das äusserst erfreuliche Ergebnis ist vor allem auf die unerwartet hohen Einnahmen aus Grundstückgewinnsteuern zurück zu führen», sagt Finanzvorstand Peter Küng (parteilos). Diese spülten 2,1 Millionen Franken mehr in die Kasse als budgetiert. Nebst vielen Einfamilienhäusern, welche letztes Jahr den Besitzer wechselten, sei auch eine ganze Siedlung fertig gestellt worden, erklärt Küng.Moderate Investitionen und der Nachhall eines Sanierungsprogramms, welches 2011 bis 2014 in Oetwil umgesetzt wurde, hätten ebenfalls zu diesem guten Jahresergebnis beigetragen.
Tablets für die Schule
Mit dem Ertragsüberschuss erhöht sich das Eigenkapital von gut 16,7 Millionen Franken auf rund 18,9 Millionen Franken.Die Investitionsrechnung weist beim Verwaltungsvermögen Ausgaben von knapp zwei Millionen Franken aus. 800000 Franken und damit den Löwenanteil machte die Fertigstellung des Schulhaus-Neubaus am Bachtelweg aus. Darin sind seit letztem Sommer unter anderem ein zusätzlicher Kindergarten sowiedie Schulverwaltung und die Schulleitung untergebracht. Weitere Investitionen wurden für die Digitalisierung der Schule getätigt. Nachdem der Leasingvertrag für die IT-Infrastruktur abgelaufen war, habe man sich für den Kauf neuer Computer und Tablets entschieden, sagt der Finanzvorstand. Unter den Posten in der Investitionsrechnung finden sich auch die Sanierung der Wasserleitungen in der Chrüzlen und die Sanierung der Zelglistrasse.
Steigende Kosten
Der Selbstfinanzierungsgrad der Gemeinde liegt bei weit über 100 Prozent. Somit konnten alle Investitionsvorhaben aus eigenen Kräften finanziert werden. Im Finanzvermögen fanden keine Investitionen statt.
Mit Ausnahme des Jahresergebnis 2016 hätten die Rechnungen der vergangenen acht Jahre jeweils positiv abgeschlossen, sagt Peter Küng. Das freut den Finanzvorstand. Aber: «Nur wegen ein paar guter Jahre können jetzt nicht sofort alle Wünsche erfüllt werden.» Laut Küng gilt es, weiter auf eine umsichtige Finanzpolitik zu setzen, damit der finanzielle Spielraum künftig nicht eingeschränkt werde. Denn zum einen habe der ordentliche Steuerertrag 2018 sowie in den Jahren davor stagniert. «Zum anderen hielt die Tendenz zu steigenden Nettokosten in den Schul- und Sozialbereichen auch 2018 unvermindert an.»
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