Moos-Schwinget in SchönenbergEin Eidgenosse triumphiert im Schönenberger Sägemehl
Das vierte Moos-Schwinget konnte Samuel Giger für sich entscheiden. Rund 600 Besucherinnen und Besucher sahen, wie er Duell für Duell gewann.
Am Ende dauerte es 4 Minuten und 10 Sekunden: Dann lagen die Schultern von Joel Kessler aus Siebnen im Sägemehl. Im Schlussgang des vierten Moos-Schwinget in Schönenberg stand ihm am Samstag denn auch niemand Geringeres als der Eidgenosse Samuel Giger gegenüber.
Der Thurgauer Giger– der unter anderem auch den letzten Kilchberger-Schwinget gewonnen hatte – erlebte im Schlussgang zwar auch bange Momente. Dank einem inneren Haken und einem Buur konnte er am Ende aber seiner Favoritenrolle gerecht werden und als Sieger aus dem Ring kommen. Auf den Schultern seiner Kollegen getragen, jubelte Giger dem Publikum entgegen. Als Trophäe durfte er ein Rind nach Hause nehmen.
Dass Samuel Giger als Favorit des diesjährigen Moos-Schwinget gut in Form ist, zeichnete sich schon am frühen Nachmittag ab – Giger gewann in den fünf Gängen Duell um Duell. So bekamen die rund 600 Zuschauerinnen und Zuschauer im ersten Gang gleich ein Kampf zweier Eidgenossen geboten. Auf dem Hof der Familie Korrodi trat Samuel Giger gegen Samir Leuppi aus Winterthur an.
Letzterer betrat nach einer Verletzungspause erstmals wieder das Sägemehl – unterlag Giger aber. Leuppi gewann jedoch alle kommenden Duelle und erreichte damit am Ende gar den zweiten Platz mit 58,5 Punkten. Joel Kessler, der zum Schlussgang antrat, erreichte den dritten Rang mit 57,5 Punkten.
Organisiert wurde der Moos-Schwinget vom Schwingklub am Zürichsee linkes Ufer. Sportler aus der Nordostschweiz und Gäste aus den Kantonen Schwyz und Zug reisten an, um in die Hosen zu steigen. Unter den 64 Schwingern nahmen heuer gleich drei eidgenössische Kranzschwinger teil.
Neben Giger und Leuppi betrat auch Stefan Burkhalter den Ring. Der 49-Jährige hat nach vier Gestellten im fünften Gang einen Sieg gefeiert und erreichte Platz 9 in der Schlussrangliste. Burkhalters Sohn Thomas war es übrigens, der den letztjährigen Moos-Schwinget gewann. Der Titelverteidiger trat dieses Jahr nicht an.
Ein Heimspiel am Samstag hatte Janik Korrodi, der auf seinem eigenen Hof antreten durfte. Er erreichte Rang 9 – zusammen mit Jano Müller, der ebenfalls aus Schönenberg stammt, Marco Waldmeier aus Wädenswil und Krzysztof Edelweiss aus Horgen. Remo Lusti aus Zürich, der für den Schwingklub am Zürichsee linkes Ufer antrat, erlangte ebenfalls Rang 9. Alle erreichten 55,5 Punkte.
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