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Meinung

Gastro-Kolumne
Ein Ausflug nach Fernost

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Es hat etwas gedauert, aber nun hat auch Küsnacht ein Sushi-Lokal: das Ichiban 178 in der Florastrasse. Das Restaurant ist in hellen Farben gehalten mit viel Holz, und hinter einer Theke bereitet der Sushi-Meister die Reishäppchen frisch zu. Als Vorspeise entscheiden wir uns jedoch nicht für Sushi, sondern für die frittierten Tempura. Wer keine Lust auf Sushi hat, kann hier nämlich trotzdem gut japanisch essen, etwa Lachs an Teryakisauce oder Udonnudeln mit Poulet.

Meine Crevetten und die Avocado (13 und 15 Franken) meiner Begleitung werden umhüllt von einem luftig-knusprigen Tempurateig. Dazu gibt es allerhand Extras wie Saucen, die Chili und Miso enthalten. Das Pünktchen auf dem i ist jedoch das würzige grüne Salz, das zu den Crevetten gereicht wird. Als Hauptspeise stelle ich mir eine individuelle Sushi-Platte zusammen. Darauf sind zwei Gunkan-Sushi mit Schneekrabbe und Lachstatar (je 5 Franken), vier Uramaki mit Rindstatar und Gurken innen sowie flambiertem Rindfleisch aussen (13 Franken) sowie ein Nigiri-Sushi mit Aal (4 Franken).

Im Uhrzeigersinn: vier Uramaki mit Rindfleisch, ein Nigiri-Sushi mit Aal, ein Gunkan-Sushi mit Schneekrabbe und ein Gunkan-Sushi mit Lachstatar.

Mein Highlight sind die Sushi mit Rindfleisch: Der warme Fleischgeschmack und das frische Gurkenaroma bilden einen reizvollen Kontrast. Aber auch das Lachstatar-Sushi mundet aussergewöhnlich gut. Meine Begleitung ist Vegetarierin und hat dennoch eine grosse Auswahl. Auf der kleinen Vegisushi-Platte (16 Franken) befinden sich sowohl gerollte Maki-Sushi als auch Nigiris – Reishappen, die mit Gurke, Avocado und Spargel belegt sind. Insbesondere von der Avocado schwärmt mein Gegenüber, diese sei zart und aromatisch.

Als Dessert bestellen wir Mochi: Glacekugeln, die von einer leicht gummigen Hülle aus Klebreisteig ummantelt sind. Vor allem die Variante mit Matcha, grünem Teepulver, schmeckt apart, aber auch Kokos mundet sehr. Die Mochis mit Mango schmecken hingegen arg süss und künstlich (je 4 Franken). Es bleibt aber der einzige Punkt, den wir an diesem Abend zu beanstanden haben. Die Atmosphäre ist unkompliziert, und man kann feine und kreative japanische Küche zu angemessenen Preisen geniessen – insgesamt blieb die Rechnung unter 100 Franken. Wer aktuell lieber auf den Restaurantbesuch verzichtet, kann sich die Köstlichkeiten übrigens am unteren rechten Zürichseeufer auch liefern lassen.

Ichiban 178, Florastrasse 5, Küsnacht. www.ichiban178.ch, Telefonnummer 044 991 19 92. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 10 bis 14 und von 17.30 bis 21.30 sowie am Samstag und Sonntag von 17.30 bis 21.30 Uhr.