An Langnau gescheitertKloten muss auf die zweite Chance hoffen
Der EHC gewinnt zwar das Play-in-Rückspiel gegen die SCL Tigers 2:1. Doch das ist zu wenig, um die 1:3-Niederlage aus dem Hinspiel zu korrigieren. Nun geht es gegen Ambri ums Playoff.

Fast 22.30 Uhr war es, als in der Fankurve der SCL Tigers mit grünen Ballons gefeiert wurde. Grün ist die Farbe der Playoff-Teilnehmer, was die Langnauer trotz der 1:2-Niederlage in Kloten sind. Der EHC kann das ebenfalls noch schaffen. Doch er muss durch die zweite Play-in-Runde und sich dort gegen Ambri durchsetzen.
Entscheidend war die 48. Minute. Da verkürzte Langnaus Vili Saarijärvi im Powerplay auf 1:2. Es war eine der wenigen Chancen der Tigers überhaupt in diesem Spiel. Und das Tor bedeutete, dass der EHC wieder in Rücklage war, nachdem er im zweiten Drittel zwei Tore erzielt und damit den 1:3-Rückstand aus dem Hinspiel aufgeholt hatte. Ein zweites Mal gelang das nicht. Harrison Schreiber hatte in der 56. Minute nochmals eine grosse Chance zum 3:1, vergab sie aber. Und in den letzten zweieinhalb Minuten, in denen Kloten mit einem sechsten Feldspieler angriff, war nichts mehr zu machen.
Langnau war effizienter
Man wird sich ärgern in Kloten. Darüber, die erste Viertelfinal-Qualifikation in der National League seit neun Jahren gegen diese SCL Tigers nicht sichergestellt zu haben. Doch die Emmentaler waren einfach effizienter. Schon in der ersten Partie hatte ihnen ein einziges richtig gutes Drittel gereicht, um den Match zu drehen. Und am Donnerstag wurden sie 60 Minuten lang dominiert, nutzten aber auch da ihre Chance, als sie kam.
Kloten spielte einen guten Match. Aber die Überlegenheit wurde zu wenig in Tore umgemünzt. Im Startdrittel hatten die SCL Tigers in Abwesenheit ihres erkrankten Topskorers Dario Rohrbach kaum offensive Aktionen, hinten aber waren sie gut organisiert. Das änderte sich im mittleren Abschnitt, weil Kloten konsequenter und auch etwas emotionaler wurde. In der 23. Minute fiel das 1:0 durch Dario Meyer im Nachsetzen, in der 33. das 2:0 durch einen Powerplaytreffer Niko Ojamäkis.
Der Rückstand aus dem Hinspiel war aufgeholt, und man wettete in dieser Phase nicht mehr viel auf die SCL Tigers. Kloten war am Drücker und hatte in den letzten Minuten des Mitteldrittels genügend Möglichkeiten, auf 3:0 zu erhöhen. Doch dieser Treffer, der die Ausgangslage komplett verändert hätte, der fiel nicht. Kloten betrieb einen grossen Aufwand, belohnte sich dafür aber zu wenig. Darauf deutete auch die Schussstatistik hin: 41:17 Schüsse zugunsten des Heimteams lautete sie. Da müsste mehr als ein Tor Vorsprung herausschauen.
Die erste Chance, das Playoff zu erreichen, hat Kloten damit verspielt. Es folgt die zweite gegen Ambri-Piotta mit dem Hinspiel auswärts am Samstag und dem Rückspiel am Montag in der Swiss-Arena.

EHC Kloten
SCL Tigers
Der Blick ins andere Stadion
Das zweite Play-In-Spiel des Abends:
Rapperswil-Jona – Ambri 3:3 nach Verlängerung (Gesamt-Skore 4:5)
Philippe Maillet trifft in der 79. Minute für Ambri und schiesst die Tessiner in die 2. Runde des Play-in. Dort treffen sie am Samstag und am Montag auf Kloten und ermitteln den letzten Playoff-Teilnehmer.
Das war der Live-Ticker zum Spiel Kloten – Langnau. Danke fürs Mitlesen und Gute Nacht!
Der Blick ins andere Stadion
Das zweite Play-In-Spiel des Abends:
Rapperswil-Jona – Ambri 3:2 (nach 60 Minuten/Gesamt-Skore 4:4, es kommt zur Overtime).
Der Schütze des Overtime-Tores trifft in Play-In-Runde 2 auf Kloten und ermittelt den letzten Playoff-Teilnehmer.
Bleiben Sie also hier im Ticker! Bald folgen hier zudem die Matchberichte: Je nach Homepage aus Sicht der SCL Tigers oder des EHC Kloten.
Das Spiel ist zu Ende. Kloten gewinnt 2:1. Aber Langnau ist Sieger im Gesamtskore mit 4:3.
Die SCL Tigers stehen im Playoff. Für Kloten geht es weiter in Play-In-Runde 2.
Icing Langnau. Es kommt zum Bully vor Boltshauser. Noch 4,4 Sekunden zu spielen.
Ein mit hohem Stock gespielter Puck von Kloten. 13,2 Sekunden vor Schluss kommt es zum Bully in der neutralen Zone. Langnau kurz vor dem Einzug ins Playoff.
Kloten drückt in der Langnauer Zone. Noch 30 Sekunden.
Ramel mit der Riesen-Ausgleichschance, er scheitert aber freistehend vor Boltshauser. Unglaubliche Szenen spielen sich vor dem SCL-Tor ab. Noch 50,3 Sekunden, es kommt wieder zum Bully vor dem Langnauer Tor.
Die letzte Spielminute läuft. Langnau kann wieder befreien. 55,6 Sekunden vor Schluss begehen sie ein Icing, es kommt zum Bully vor Boltshauser.
Langnau kann befreien. Noch 85 Sekunden.
Kloten ist in der Langnauer Zone. Noch 2 Minuten.
Kloten nimmt den Goalie vom Eis. Noch 2:29 zu spielen.
Time-out Kloten bei 57:22.
Top-Chance für Langnau: Solo-Konter Pesonen, den Abpraller setzt Julian Schmutz knapp neben das Tor. Das war der Schuss ins Playoff, es bleibt aber spannend.
Langnau hält Kloten wieder vermehrt fern vom eigenen Tor. 3:19 vor Drittelsende kommt es sogar zum Bully vor Klotens Waeber.
Schreiber sorgt für ein Ausrufezeichen. Er kommt im Slot zum Abschluss und wird danach von Julian Schmutz im Gesicht getroffen. Es gibt aber keine Strafe, auf Klotens Bank wird getobt.
Nun verteidigt Langnau souverän. Findet Kloten hier nochmals einen Weg in der Offensive?
Je eine 2-Minuten-Strafe für Pesonen und Aberg. Die beiden waren sich in die Haare geraten. Es geht weiter mit 5-gegen-5-Hockey.
Kloten scheint geschockt vom Gegentreffer. Es gelingt derzeit nicht wirklich, Druck aufzusetzen. Langnau verteidigt den 1:2-Rückstand im Moment problemlos – dies würde die Qualifikation fürs Playoff bedeuten.
Klotens Diem mit einem Weitschuss, doch Boltshauser hat keine Probleme, den Puck zu parieren.
Pesonen und Julian Schmutz mit dem 2-gegen-1-Konter, doch der SCL-Captain entscheidet sich für die brachiale Variante Slapshot – es bleibt beim 2:1.
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