Kloten im Play-inDie erste Chance ist vertan
Der EHC verliert das Play-in-Hinspiel bei den SCL Tigers 1:3. Deshalb steht er im Rückspiel am Donnerstag unter Druck.

Viermal hat der EHC Kloten die SCL Tigers in der Qualifikation bezwungen, ohne einen einzigen Punkt abzugeben. Im Play-in aber sieht die Sache anders aus. Die Emmentaler gewinnen das Hinspiel vor eigenem Publikum 3:1 und haben damit die Vorteile auf ihrer Seite.
Dabei kommt der EHC in der mit 6000 Fans wie so oft in dieser Saison ausverkauften Arena sehr gut ins Spiel, ja er dominiert das erste Drittel fast komplett: läuferisch, spielerisch, in den Zweikämpfen. Wenn die Klotener nicht als erste am Puck sind, dauert es nicht lange, bis sie ihn mit ihrem aggressiven Forechecking erobert haben. Das zahlt sich aus. Ein erster Treffer Nolan Diems wird wegen Torhüterbehinderung noch annulliert. In der 8. Minute aber bringt Mischa Ramel die Klotener in Führung – typischerweise, nachdem Harrison Schreiber im Forechecking erfolgreich gewesen ist.
Wende im Mitteldrittel
Doch es gelingt den Tigers, sich auf das Klotener Spiel besser einzustellen. Davon wird wiederum der EHC überrumpelt. Das Heimteam kehrt den Match zu Beginn des zweiten Drittels innert 49 Sekunden. Pascal Berger gleicht im zweiten Nachschuss aus, ehe Topskorer Dario Rohrbach das 2:1 erzielt. Rohrbach hat gar einen dritten Treffer auf dem Stock. Doch dann fängt sich Kloten wieder. Und womöglich wäre es im Mitteldrittel am ehesten möglich gewesen, wieder auszugleichen. Niko Ojamäki hatte die beste Möglichkeit dazu, verzog aber. Kloten kann auch zwei Powerplays nicht nutzen.
Im Schlussdrittel wird es für den EHC schwieriger. Einerseits verteidigt Langnau den knappen Vorsprung akribisch. Andererseits kann Kloten den Ausgleich nicht mit letzter Konsequenz anstreben. Denn im Play-in werden die Tore aus beiden Spielen zusammengezählt. Schon im ersten Match zu viel zu riskieren, könnte sich auch rächen. Doch das tut es auch so. Vier Minuten vor Schluss kommen die SCL Tigers zu ihrem ersten Powerplay und prompt zum dritten Treffer. Sean Malone erzielt ihn nach einem starken Zuspiel Vili Saarijärvis.
Für die Klotener heisst das nun: Sie müssen das Rückspiel am Donnerstag in der Swiss-Arena mit drei Toren Vorsprung gewinnen, um den Playoff-Viertelfinal in der ersten Play-in-Runde noch zu erreichen. Endet die Partie mit einer Klotener Zweitore-Führung, fällt die Entscheidung in einer Verlängerung. Scheitert der EHC an den SCL Tigers, kriegt er gegen Ambri oder die Rapperswil-Jona Lakers eine zweite Chance.
SCL Tigers

EHC Kloten
Noch nicht weggehen!
Das war der Live-Ticker von Langnau – Kloten.
Bald folgen hier die Matchberichte. Sie können auswählen: Je nach dem, auf welcher Seite Sie sich befinden, erwartet Sie eine Analyse zu Langnau oder Kloten.
Im Ticker sind wir wieder am Donnerstag hier für Spiel 2 in Kloten.
Der Blick in die anderen Stadien
Schlussresultate
National League. Play-In. 1. Runde, Spiel 1.
Ambri-Piotta – Rapperswil 2:1.
Swiss League. Play-off-Halbfinal. Spiel 3.
Basel – Olten 1:0 n.V. (Stand Best of 7: 2:1)
Thurgau – Visp 2:4 (Stand Best of 7: 0:3)
Das Spiel ist zu Ende. 3:1 für Langnau.
Kloten nahm den Goalie nicht vom Eis. Es geht am Donnerstag weiter, das Resultat wird «mitgenommen».
Flavio Schmutz mit einer guten Chance im Slot. Das wäre das 4:1 gewesen, fast schon zu viel des Guten angesichts des ganzen Spiels.
Langnau kann das Spiel in die Klotener Zone verlagern. Bully vor Waeber. Noch gut zwei Minuten zu spielen.
Wunderbarer Assist von Saarijärvi. Der Slapshot war bewusst flach als Pass gespielt und nur als Schuss angetäuscht. Malone war bereit für den Ablenker auf dem Eis. Der 2. Assist geht an Rohrbach.
Powerplay-Tor Langnau! Malone mit dem Ablenker nach einem Saarijärvi-Schuss. 3:1 Langnau nach nur 22 Sekunden PP.
Langnaus Trainer Paterlini nimmt schon vor dem Powerplay sein Time-out. Er wollte offensichtlich seinen besten Kräften eine kurze Verschnaufpause geben. Viel Taktisches schien nicht besprochen worden zu sein.
Die erste Strafe gegen Kloten. Mäenalenen wird per Beinstellen von Grégoire gestoppt. Langnau kann nun endlich auch Powerplay spielen.
Kloten versucht und versucht, doch Langnau fängt regelmässig alle Angriffe der Gäste ab. Es scheint so, als würde hier nichts mehr passieren.
Oder ist das die trügerische Ruhe?
Wir würden gerne von Torchancen berichten, doch Langnau hat das Spiel defensiv nun im Griff. Kloten scheint nach dem sehr intensiven Pressing im Startdrittel nun auch die Kraft zu fehlen, um einen Gang höher zu schalten. Es ist taktisch und beidseits von Vorsicht geprägt.
Die Ausgangslage im Play-In ist ja speziell. Es wird nach 120 Minuten abgerechnet, für Kloten macht es darum auch nicht zwingend Sinn, jetzt schon auf All-In zu gehen.
Was bislang im Schlussdrittel läuft, entspricht eher den Langnauer Vorstellungen. Kloten kann keinen Druck aufbauen, es passiert vorerst fast «nichts». Aber Langnau führt 2:1 und kann damit gut leben.
Das Schlussdrittel läuft. Es ist definitiv das Schlussdrittel, da es im Play-in in Spiel 1 keine Overtime gibt. Abgerechnet wird nach 60 Minuten in Spiel 2. Sollten zu jenem Zeitpunk beide Teams gleich viele Tore erzielt haben nach 120 Minuten, dann gäbe es eine Verlängerung.
Der Blick in die anderen Stadien
National League. Play-In. 1. Runde, Spiel 1.
Ambri-Piotta – Rapperswil 1:1 (nach 42 Minuten)
Swiss League. Play-off-Halbfinal. Spiel 3.
Basel – Olten 0:0 (nach 49 Minuten – Stand Best of 7: 1:1)
Thurgau – Visp 1:4 (nach 53 Minuten – Stand Best of 7: 0:2)
40 Minuten sind gespielt. Es steht 2:1 für Langnau.
Kloten mit einer Druckphase, Langnau verteidigt aber gut, lässt den Gegner nicht vors Tor ziehen.
Langnau ist wieder komplett.
Das Langnauer Tornetz hat gewackelt, doch Audette traf nur das Aussennetz. Immerhin nun Ansätze eines Powerplays bei Kloten.
Langnau mit guten Aktionen in Unterzahl. Kloten eine Minute lang mit Mühe, überhaupt in der OZ verbleiben zu können.
Rohrbach mit einem Beinstellen gegen Sataric. Unnötig, da die Aktion hinter dem Klotener Tor war.
Fehler gefunden?Jetzt melden.