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Neue Studie
Über 100 kritische Stoffe in E-Zigaretten nachgewiesen

ABD0029_20170112 - WIEN - ÖSTERREICH: THEMENBILD - Illustration zum Thema E-Zigarette. Im Bild: Ein Mann "raucht" eine E-Zigarette am Mittwoch, 11. Jänner 2017, in Wien. - FOTO: APA/HELMUT FOHRINGER
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In E-Zigaretten wurden mehr als 100 Stoffe gefunden, welche beim Einatmen gesundheitsschädigend sein könnten – darunter Schwermetalle, Nikotinsalze und künstliche Aromastoffe. Das zeigt eine neue Studie der Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention (AT Schweiz).

Dort zeigt man sich über die neuesten Ergebnisse beunruhigt: «Sie zeigen das Vorhandensein von Substanzen, die für die Gesundheit der Jugendlichen höchst problematisch sind», erklärt Direktor Luciano Ruggia gegenüber dem Westschweizer Fernsehen RTS.

Auswirkungen noch nicht ausreichend bekannt

Sämtliche getesteten E-Zigaretten enthielten Metalle, wenn auch in geringen Mengen. Insbesondere Nickel, Zink, Chrom und Antimon wurden gefunden, wie Aurélie Berthet, Leiterin der Abteilung Umwelt und Gesundheit beim universitären Zentrum für Allgemeinmedizin (Unisanté) in Lausanne, sagt. «Es ist schwierig, zu sagen, ob es sich um ein toxisches Niveau handelt oder nicht, denn es gibt für diese Geräte keine wirklichen Erfahrungswerte.»

«Der menschliche Körper, unsere Lungen sind nicht darauf ausgelegt, etwas anderes als Aussenluft einzuatmen», erklärt Jacquez Cornuz, Direktor von Unisanté gegenüber dem Sender. Die Lungen und Gehirne junger Menschen seien noch in der Entwicklung. «Daher sollten diese E-Zigaretten, die schädliche Stoffe in die Lunge bringen, vermieden werden», betont er weiter.

«Wir brauchen echte Kontrollen»

In dreizehn von sechzehn getesteten Einwegzigaretten waren zudem Nikotinsalze enthalten. Diese werden, anders als herkömmliches Nikotin, durch den Zusatz von Säure gewonnen.

AT Schweiz fordert eine strengere Regulierung der E-Zigaretten und ein komplettes Verbot von elektronischen Einwegzigaretten auf dem Schweizer Markt. Sie «unterliegen keiner Kontrolle, und man kann aus China importieren, was immer man will», betont Direktor Luciano Ruggia. «Wir brauchen echte Kontrollen, bevor diese Produkte auf den Markt kommen.»