Geldblog: Herbe BuchverlusteDurchbeissen oder aussteigen?
Martin Spieler sagt, warum sich junge Anlegerinnen und Anleger wegen der starken Börsenturbulenzen keine Sorgen machen sollten.
Vor 2 Jahren im Corona-Lockdown hatte ich als Studentin erstmals Exchange Traded Funds gekauft. Jetzt habe ich Verluste. Lohnt es sich, dass ich durchbeisse und dabei bleibe? Leserinnenfrage von N.E.
Ja. Als junge Anlegerin erleben Sie in diesem Jahr Ihren ersten grossen Rückschlag. Wenn Sie langfristig investieren, wozu ich rate, wird es nicht der letzte sein. Viele sind sich nach der langen Hausse, die faktisch nach der Finanzkrise 2009 angefangen hatte und bis ins letzte Jahr dauerte und vom spottbilligen Geld der Notenbanken angefeuert wurde, nicht bewusst, dass selbst starke Turbulenzen an der Börse der Normalfall und nicht etwa die Ausnahme sind.
Wichtig ist der Langfristtrend und dieser spricht eindeutig für Aktien.
Bevor man überhaupt investiert, sollte man sich vor Augen halten, dass die Aktienmärkte keine Einbahnstrasse sind – mal gehts rauf, mal wieder runter. Wichtig ist der Langfristtrend und dieser spricht eindeutig für Aktien.
Als junge Anlegerin sollten Sie allenfalls sogar zukaufen.
Wer mit der aktuellen Börsenentwicklung emotional Mühe hat, kann sich einen Langfristchart des Dow-Jones-Index in den letzten rund 100 Jahren zu Gemüte führen: Hier sieht man, dass es auch immer wieder längere Phasen mit stark sinkenden Kursen gab wie wir es gerade erleben, aber auf lange Sicht hat man viel Geld verdient – vorausgesetzt, dass man investiert war und dabei geblieben ist. Gerade als junge Anlegerin sollten Sie sich keine grossen Sorgen machen, sondern ausharren und allenfalls sogar zukaufen.
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