AboStreitgespräch zum Stimmrechtsalter«Du kannst doch nicht eine Droge mit der Demokratie vergleichen»
Sollen Teenager über Richtpläne oder Steuererhöhungen entscheiden? Die Zürcher Jungpolitikerinnen Lea Sonderegger (18) und Annette Schaudt (17) sind sich uneinig. Meistens.
Frau Schaudt, Hand aufs Herz: Die meisten 16- und 17-Jährigen interessieren sich für alles, aber nicht für Politik und Vorlagen wie «Einführungsgesetz zum Bundesgesetz über Geldspiele».
Annette Schaudt: Das stimmt aus meiner Sicht nicht – nur schon, weil die meisten in diesem Alter in der Schule Staatskunde haben. Dem Interesse nicht förderlich ist hingegen, dass sie ihr Wissen nicht anwenden dürfen, abstimmen zum Beispiel. Also mitentscheiden.