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Drei Hirzler Schüler wechseln freiwillig an die Sek Horgen

23 Schüler werden im Hirzler Schulhaus Schützenmatt (Bild) diesen Sommer als neue 1.-Sek-Klasse starten, während drei Hirzler in Horgen die Oberstufe beginnen.
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Aus dem geplanten Umzug der Oberstufe Hirzel nach Horgen, wird diesen Sommer noch nichts. Die geplante Zusammenlegung der Sekundarschulen verzögert sich wegen des Einschreitens der IG zur Erhaltung der Schule im Hirzel. Dies stellte die Berggemeinde vor ein Problem: 31 Sechstklässler stehen dieses Schuljahr vor dem Übertritt in die Sekundarschule — zu viele für eine Klasse. Deshalb eröffnete die Gemeinde den Hirzler Schülern die Option, schon diesen Sommer freiwillig nach Horgen zu wechseln. Drei haben sich daraufhin gemeldet. Sie werden im Sommer 2017 in die Sekundarschule in Horgen eintreten. «Das ist ein Glücksfall, wir haben auf genau diese Anzahl Schüler gehofft», sagt Gemeindeschreiber Beat Deubelbeiss.

«Gepokert und gewonnen»

Im Zusammenspiel mit dem Abzug der Gymiabgänge und den vereinzelten Aspiranten auf Privat- oder Sportschulen, lässt sich nun eine Klasse mit der angestrebten Grösse von 23 Schülern bilden. Hätten sich mehr gemeldet, hätte man die Fortführung einer Sekundarklasse im Hirzel überdenken müssen, sagt Deubelbeiss. Wären es hingegen weniger gewesen, hätte der Qualitätsanspruch aufgrund der Klassengrösse gelitten — wenn sie überhaupt bewilligt worden wäre. Für gemischte Sekundarschulen der Profile A und B sei eine Maximalgrösse von 24 festgelegt, erklärt Deubelbeiss. «Wir haben gepokert und gewonnen», resümiert der Gemeindeschreiber.

Ein Grund für einen Schulwechsel könnten die unterschiedlichen Schulmodelle gewesen sein. In Horgen wird im eher leistungsorientierten Typus der dreiteiligen Sekundarstufe unterrichtet, während im Hirzel die Profile A und B zu einer Klasse zusammengefasst und gemeinsam unterrichtet werden. Oder, vermutet die Horgner Präsidentin der Schulpflege, Elisabeth Oberholzer, die grössere Vielfalt an Wahlfächern könnte als Pluspunkt gesehen worden sein.

Für den Verbleib gesprochen haben könnte hingegen der längere Schulweg sowie die zusätzlichen Kosten für Transport und Mittagessen, die ein Schulwechsel mit sich bringen.

Mindestens ein Jahr lang

Das Schulgeld, das durch den Wechsel nach Horgen anfällt, müssten die Eltern im Normalfall selbst bezahlen. Doch der Kanton Zürich hat sich bereit erklärt, die Schulgelder zu übernehmen. Für allfällige Rückkehrer von der gymnasialen Probezeit ist vorgesehen, dass sie ebenfalls bei einer Horgner Sekundarschule Anschluss finden. Für sie gelten dieselben Vorgaben wie für die bereits in Horgen angemeldeten Hirzler Schüler.

Die Sekundarklasse im Hirzel wird unter der Leitung des Lehrers Marcel Hänggi mindestens ein Jahr lang bestehen. Ob die Klasse nach dem Sommer 2018 im Hirzel noch weitergeführt wird, ist noch unklar und abhängig vom Fortschreiten der Eingemeindung von Hirzel in Horgen. Ausstehend ist der Entscheid des Verwaltungsgerichts über den Stimmrechtsrekurs, den der Bezirksrat bereits abgewiesen hat, von den Rekurrenten aber zur nächsten Instanz weitergezogen wurde. Hängig ist zudem ein Gerichtsentschied über die Gemeindebeschwerde.