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Zittersieg der kriselnden ZSC Lions
Dieses Kinderspiel war gar nicht jugendfrei

Wütender Chris Baltisberger: Für seine Racheaktion musste der ZSC-Stürmer unter die Dusche.
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Die Lion-Kids-Spiele der ZSC Lions am Sonntagnachmittag sind sehr familienfreundlich. Um 18 Uhr sind sie vorbei, dann kann man schnell nach Hause, und die Kids sind rechtzeitig im Bett, um am Montag früh wieder fit zu sein für die Schule. Aber da Eishockey ein rauer Sport ist, sind die Kinderspiele nicht immer jugendfrei. Und vielleicht hätten die Zürcher bei ihrer Planung ihrer Lion-Kids-Termine den Faktor Lausanne respektive Mark Barberio mit einbeziehen müssen.

Der Frankokanadier hatte ja im April in der Viertelfinalserie gegen die ZSC Lions seine Nerven verloren, seinen früheren WG-Partner Sven Andrighetto kopfvoran in die Bande gerammt und sechs Spielsperren kassiert. Und scheinbar hat der Lausanner Captain daraus nichts gelernt: So streckte er nun im Hallenstadion vor vielen Kinderaugen kurz nach Spielmitte ZSC-Topskorer Roe mit einem Check gegen den Kopf nieder, nachdem dieser in die gegnerische Zone gedribbelt war.

Roes Teamkollege Chris Baltisberger eilte herbei, wuchtete Barberio und drückte ihn aufs Eis. Das Resultat: Baltisberger erhielt für seine Racheaktion fünf Minuten plus Spieldauer, Roe musste mit Kopfschmerzen raus, Barberio musste zwei Strafminuten absitzen und durfte danach weiterspielen. Und in der Folge gab es immer wieder Scharmützel auf beiden Seiten.

ZSC gegen Lausanne war ein hektisches, gehässiges Duell zweier kriselnder Teams, bei denen die Ansprüche viel höher sind als die Realität. Und bei denen beide Coachs, Rikard Grönborg und John Fust, im Kreuzfeuer der Kritik stehen. Für Fust dürfte es nach dem 0:1 im Hallenstadion langsam knapp werden in Lausanne. Der Kanadaschweizer hatte auf diese Saison hin Craig MacTavish ersetzt, dem er zuvor assistiert hatte. Grönborg darf zumindest kurz aufatmen.

Am Samstag beim 1:6 in Bern hatten die Zürcher ein ganz schlechtes Bild abgegeben. Nachdem sie anfänglich dominiert, aber die Tore nicht geschossen hatten, brachen sie ab dem Mitteldrittel ein. Es war erschreckend zu sehen, wie sehr sich das Team gehen liess. Dafür hatten auch CEO Peter Zahner und Sportchef Sven Leuenberger gar kein Verständnis. Doch die Position Grönborgs scheint vorderhand noch gesichert.

Gegen Lausanne zeigten die ZSC Lions immerhin punkto Kampfeswille eine Reaktion. Und wieder einmal schritt Captain Geering voran – er schoss in der 18. Minute auch das einzige Tor des Nachmittags. Doch wie passiv die ZSC Lions ihren Mini-Vorsprung über die Zeit zitterten, zeigt, wie verunsichert sie aktuell sind. Und natürlich gab es auch nach der Schlusssirene weitere Schlägereien. Gut möglich, dass das eine oder andere Kind am Sonntagabend etwas aufgewühlt nach Hause kam.

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