Drei iPhone-AlternativenDiese Smartphones sehen teurer aus, als sie sind
Drei Neuheiten aus dem Android-Lager ziehen Blicke auf sich und kosten dabei nicht mal ein Vermögen.
Wenn am Mittwoch die neuen iPhones vorgestellt werden, wird wieder ein kollektives Stöhnen durch die Welt der Technikfans gehen. Über 1000 Franken für ein Smartphone ist schon ein heftiger Batzen.
Da kommen diese drei Android-Neuheiten gerade richtig. Allesamt bieten sie für ihren Preis alles, was man braucht, und mehr, als man erwarten würde.
Nothing Phone (1) (ab 450 Franken)
Nach dem grossen Hype um das transparente Handy wurde es schnell still um den Smartphone-Neuling. Das Werbefeuerwerk verpuffte. Doch im Alltagstest entpuppt sich das Nothing Phone als ausgesprochen gelungener Allrounder. Das Design ist unbestritten extravagant, und die LED-Lichter auf der Rückseite sind ein Hingucker (mindestens die ersten paar Tage).
Aber längerfristig gefällt der Fokus auf das Wesentliche. Bildschirm, Kamera, Leistung und Ausdauer sind allesamt mehr als gut genug. Besonders gefällt der wertige Eindruck, wenn man das Gerät in der Hand hält. Da fällt auch auf, dass Nothing als einer der wenigen Hersteller neben Apple auf einen hochwertigen Vibramotor setzt. Wenn man tippt oder das Handy bei einem Anruf vibriert, gibt es kein nervöses Gesurre, sondern präzises haptisches Feedback. Auch bei der Software verzichtet Nothing auf Barock und reduziert alles aufs Nötigste.
Oppo Reno 8 Pro (750 Franken)
Schon letztes Jahr überzeugte Oppos Mittelklassereihe namens Reno mit einem Design und technischen Details, die man in deutlich teureren Geräten erwarten würde. Auch dieses Jahr gelingt dieser Trick. Das Top-Reno lässt in Sachen Design selbst die noch mal teureren Premium-Smartphones des Konzerns alt aussehen. Auch bei den technischen Details muss man schon ein grosser Technikfan sein, um die Unterschiede zu noch mal teureren Smartphones herauszuschälen.
Auffällig ist in der Preisklasse einzig eine kurlige Eigenart von Oppo: Das Handy kommt ohne drahtloses Laden aus. Das gibts bei Oppo nur in der Oberliga. Dafür lässt sich das Handy mit dem beigelegten Netzteil (eine Seltenheit) sehr schnell per Kabel laden. Ansonsten gibts mit dem Reno 8 Spitzenleistung zum gehobenen Mittelklassepreis.
Oppo Reno 8 (500 Franken)
Ein Reno kommt selten allein. Parallel zum Pro hat Oppo auch das normale Reno vorgestellt. Das Vorgängermodell habe ich letztes Jahr am «Black Friday» für 399 Franken für ein Familienmitglied gekauft. Immer wieder werde ich seither darauf angesprochen, was für ein guter Tipp das doch war. Ob der Preis dieses Jahr auch so schnell in die Region fällt, wird sich zeigen.
Fest steht, bei normalen Reno muss man heuer auf ein paar Annehmlichkeiten des Pro verzichten. Der Rand um den Bildschirm ist dicker, der Vibramotor ist lausig, und die Rückseite ist aus Plastik. Letzteres kann aber gerade in Sachen Langlebigkeit auch ein Vorteil sein. Besonders löblich: In der Box ist ein Schnellladenetzteil und -kabel. So braucht man keine zusätzlichen Sachen zu kaufen. Sobald der Preis des Reno 8 näher bei 400 Franken liegt, hat es das Potenzial, meine neue Budgetempfehlung zu werden.
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