FCB sucht einen neuen TrainerDie Zeit von Marcel Koller in Basel ist zu Ende
Nun ist es offiziell: Marcel Koller ist noch maximal zwei Spiele lang Trainer des FC Basel.
Es ist das zweite Mal, dass Marcel Koller bald seinen Spind im St.-Jakob-Park räumen muss. Damals, im Juni 2019, ist man beim FC Basel unerwartet zum Entschluss gekommen, dass Koller noch der richtige Trainer für den FCB sei. Obwohl diesem kurz zuvor von der Clubführung mitgeteilt worden ist, dass man nicht mehr mit ihm plane. So durfte der 59-Jährige seine persönlichen Utensilien wieder zurück in sein Kästchen legen und eine nächste Saison mit Rotblau in Angriff nehmen.
Nun, 14 Monate später, ist der Entschluss des FC Basel definitiv: Die Wege zwischen den Baslern und dem Zürcher werden sich Ende August trennen. Kollers Vertrag wird nicht verlängert. Oder wie es im Communiqué des Vereins heisst: «Der FC Basel 1893 und Marcel Koller haben gemeinsam entschieden, den per Ende Saison 2019/2020 auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern.» Ebenso wird die Zusammenarbeit mit den Assistenztrainern Thomas Janeschitz und Carlos Bernegger beendet. Die Beiden wirkten die gesamte Basler Zeit an der Seite des Cheftrainers. Allein dieses Trio soll die Lohnliste der Basler mit jährlich 2 Millionen Franken belastet haben. In einer Zeit, in der sich der Verein zum Sparen gezwungen sieht, wird nun nach einer günstigeren Lösung Ausschau gehalten.
Kollers Zeit in Basel begann als Nachfolger von Raphael Wicky am 4. August 2018 mit einem 4:2-Erfolg über den Grasshopper Club. Es war die erste von bislang 99 Partien an der Seitenlinie des FCB. Die Saison 2018/19 beendete Koller mit seinem Team hinter dem BSC Young Boys auf Platz zwei, zudem durfte sich Basel als Cupsieger feiern lassen. Dennoch wurde Kritik am Trainer laut, da er die Mannschaft, insbesondere die jungen Akteure, nicht so weiterentwickeln konnte, wie sich das Exponenten im Verein gewünscht hatten.
Celestini hat abgesagt
Auch in seiner zweiten Basler Saison, die erste, die er komplett bestreiten konnte, war der angestrebte Meistertitel weit weg. Die Super League beendete Rotblau gar nur auf Rang drei. Dafür zeigte sich der FCB im Europacup von seiner Schokoladenseite und scheiterte erst im Viertelfinal der Europa League an Schachtar Donezk.
Und nach wie vor hat Koller die Möglichkeit, seinen Abschied in Basel mit einem zweiten Pokal zu versüssen. Gewinnt der FCB am Dienstag den Schweizer-Cup-Halbfinal gegen Winterthur, steht er im zweitwichtigsten nationalen Wettbewerb im Endspiel gegen die Young Boys.
Spätestens dann wird Kollers Basler Derniere anstehen. Wer auf ihn folgt, ist ungewiss. Der FCB lässt ausrichten, «dass zu gegebener Zeit ein neues Trainerteam vorgestellt wird». Kein Thema mehr ist der zuletzt in den Medien kolportierte Name von Fabio Celestini. Der Romand in Diensten des FC Luzern hat am Mittwoch bestätigt, dass er bei den Zentralschweizern bleiben werde. So wird die Basler Kandidatenliste also um eine Personalie weniger, und es kursieren nach wie vor die intern geprüften oder andiskutierten Namen von U21-Trainer Alex Frei, Valérien Ismaël (ex LASK) oder Alexander Zorniger (ex Bröndby IF).
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