AboVerschwundene Bilder im KunsthausDie vermissten Werke gehören einem Ex-Geheimdienstler
Die zwei Gemälde, die dem Zürcher Museum abhandengekommen sind, gehören Ferdinand Knecht. Der 88-Jährige wurde 1990 als Chef des Nachrichtendienstes P 27 enttarnt.

Der neuen Kunsthaus-Direktorin Ann Demeester blieb nichts anderes übrig, als die unangenehme Angelegenheit am 24. Januar öffentlich zu machen: Das wunderschöne Stillleben «Narzissen und andere Blumen in Glasvase auf einer Marmorplatte» des Künstlers Dirck de Bray aus dem Jahr 1673 war aus dem Bestand des Hauses verschwunden. Ebenso das Gemälde «Soldaten im Lager» von Robert van den Hoecke, ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert. Man habe den Verlust der Polizei gemeldet, teilte das Kunsthaus mit. Man sei «erschüttert».