AboGeflüchtete in der SchweizDie ukrainischen Flüchtlinge haben dankbar zu sein
Wenn Ukrainerinnen und Ukrainer nachfragen oder ihre Rechte einfordern, dann stossen sie oftmals auf Zorn und Unverständnis in der Bevölkerung. Warum ist das so? Der Fall von Mari S. aus dem Kanton Luzern.
Den Umgangston empfindet sie als harsch. Sie hört Drohungen und erlebt Demütigungen durch das Betreuungspersonal. Es fehlt über Monate eine Dolmetscherin. Es gibt einen Bussenkatalog, gemäss welchem den Flüchtlingen das Sozialgeld gestrichen wird, wenn sie die Nachtruhe stören oder Termine verpassen. «Manchmal hatte ich das Gefühl, vor dem Krieg wegzulaufen, aber im Gefängnis gelandet zu sein», sagt Mari (Name der Reaktion bekannt) in einem Videogespräch.