AboInterview mit Fussball-Illustrator«Die Schweiz spielt so Fussball, wie sie politisiert»
Kleine Kunstwerke mit einem Schuss Wahnsinn: Ein Gespräch mit Zeichner Germán Aczel über die Ästhetik von Toren.
Herr Aczel , Sie haben Hunderte Tore aus aller Welt gezeichnet – wie wählen Sie die Treffer aus?
Viele davon habe ich in meiner Erinnerung. Es gibt ja so etwas wie ein kollektives Gedächtnis aller Menschen, die sich von Kindesbeinen an mit dem Fussball beschäftigen. Da sind Hunderte Tore dabei, von den berühmtesten an den Weltmeisterschaften durch Maradona und Pelé bis zu den spektakulärsten Treffern aus allen Ligen und Ländern. Dann bin ich Argentinier, habe ein Jahr in Brasilien gelebt, wohne seit Jahren in München und habe lange Jahre für eine englische Zeitschrift gezeichnet: Ich habe mich immer in Hochburgen der Fussballkultur bewegt. Und schliesslich recherchiere ich intensiv, um eine möglichst bunte Liste zu bekommen.