Abo«Die N3 – ein wohlgelungenes Werk»
Nach einer Bauzeit von knapp fünf Jahren konnte am 27. Mai 1966 das Teilstück der A3 von Zürich-Wollishofen bis Richterswil dem Verkehr übergeben werden. Klippen für den 21 Kilometer langen Abschnitt gab es einige zu überwinden.
Heute befährt man sie mit aller Selbstverständlichkeit, die Autobahn A3 durch den Bezirk Horgen. Bis der Abschnitt zwischen Zürich-Wollishofen und der Grenze zum Kanton Schwyz vor genau 50 Jahren eröffnet werden konnte, verging aber viel Zeit, wie unter anderem ein Bericht der Zürcher Baudirektion zeigt. Eine Rückblende:Die ersten Ideen kommen schon in den Jahren 1915 bis 1918 mit dem Wettbewerb für einen Bebauungsplan von Gross-Zürich. Der prämierte Entwurf enthält bereits Vorschläge für ein durchgehendes Trassee in mittlerer Höhe am linken Seeufer. Und 1920 gibt es Studien für eine als Fernverkehrsstrasse konzipierte Höhenstrasse. Weil der Verkehr auf den schweizerischen Strassen stark zunimmt, wird 1954 eine Eidgenössische Planungskommission eingesetzt. Sie hat den Auftrag, ein leistungsfähiges Netz von Autobahnen festzulegen. In Zusammenarbeit von Bund, Kanton und Gemeinden entsteht das Projekt einer über 20 Kilometer langen linksufrigen Höhenstrasse: die heutige A3, bis 1996 noch als N3 tituliert. Die zuerst festgelegte Linienführung am Rand der Bauzone wird später hinauf in die waldige Kuppe des Zimmerbergs verschoben.