Super League: GC – BaselDie Grasshoppers gehen doch noch mit einem Sieg in die WM-Pause
GC reicht ein Tor von Renat Dadashov zum fünften Saisonsieg. Es ist der erste Sieg gegen den FCB im Letzigrund seit über acht Jahren.

Die letzte Aktion der ersten Halbzeit ist eine Basler Flanke. Es ist der Moment, als Alex Frei genug hat, derart weit fliegt der Ball über alle Spieler weg. Freis Schrei der Verzweiflung ist bis unters Tribünendach zu hören. Der FCB liegt da 0:1 hinten gegen die Grasshoppers, die nicht wirklich viel besser spielen bis zu diesem Moment, aber aus den wenigen Möglichkeiten halt ein Tor machen.
Die erste Halbzeit der Partie GC gegen Basel lässt sich ganz gut in Freis Reaktion zusammenfassen. Die Basler haben etwas mehr davon, das hilft ihnen aber nicht viel, weil sie nie gefährlich vors GC-Tor kommen. Die Grasshoppers ihrerseits haben in der Startphase eine Chance durch Dominik Schmid, der versucht, Goalie Hitz mit einem Freistoss aus spitzem Winkel zu überlisten. In der Statistik gibt das immerhin den ersten Torschuss. Den zweiten hat Basels Ndoye nach einer guten halben Stunde.
Es passt darum, dass dem 1:0 der Grasshoppers ein Fehler der Basler vorausgeht. Amir Abrashi, Rückkehrer nach einer Schulterverletzung, stört den Aufbau der Gegner entscheidend, über Christian Herc und Tsiy Ndenge kommt der Ball zu Renat Dadashov. Für den Deutsch-Aserbeidschaner ist es das vierte Saisontor insgesamt und das erste seit Mitte August, damals traf er gegen Sion.
21 Eckbälle, 47 Flanken – bei nur einem Team
Die Grasshoppers sind in der Super League das Team, das bisher am meisten Tore kassiert hat. An diesem Samstagabend aber stehen sie gut in der Abwehr. Trainer Giorgio Contini hat sich wieder für die Dreierkette mit Ayumu Seko, Noah Loosli und Tomas Ribeiro entschieden, die ihre Arbeit gewissenhaft erledigt und in der Schlussphase mit Leidenschaft verteidigt. In der Mitte überragt Ndenge, auch Abrashi zeigt einen guten Auftritt, Hayao Kawabe ist der Mann der vielen Meter.
Alles in allem aber bleibt das Niveau dieser Partie bescheiden. Ab Mitte der zweiten Halbzeit ist der FCB die weit aktivere Mannschaft, er hat mehr Ballbesitz, kommt auf ein sagenhaftes Eckballverhältnis von 21:1 und schlägt insgesamt ganze 47 Flanken. Dass Justin Hammel am Ende trotzdem nur fünf Bälle halten muss, ist bezeichnend, der GC-Goalie ist vor allem damit beschäftigt, jene Flanken weg zu fausten.
Mehr braucht es an diesem Abend auch nicht, Basels Katterbach trifft nach einem Eckball (wann auch sonst) zwar noch die Latte, aber es bleibt bei diesem 1:0, weil Basel im Abschluss zu schwach ist und GC seine Konter selten gut zu Ende spielt. Für die Zürcher aber ist es ein versöhnlicher Abschluss mit einer komplizierten Vorrunde, es ist ihr fünfter Saisonsieg, zum zweiten Mal erst spielen sie in 16 Partien zu Null. Und erstmals seit September 2014 schlagen sie den FCB zu Hause.
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