AboOpposition in MyanmarDie Freiheitsikone bleibt vorerst ein Faustpfand der Generäle
Die Junta in Myanmar will die Haft für Aung San Suu Kyi reduzieren. Kommt die Ex-Regierungschefin tatsächlich jemals frei?
Im Kampf um die Macht in Myanmar ist die frühere Demokratieikone und zivile Regierungschefin Aung San Suu Kyi ein wichtiges, vielleicht sogar das wichtigste Faustpfand in der Hand der Generäle. Wie das Militär taktiert, um den internationalen Druck auf das Regime und den Widerstand im eigenen Land abzufedern, ist in diesen Tagen gut zu beobachten: Die Armee versucht, sich selbst in mildes Licht zu rücken, indem sie sich gnädig gibt im Umgang mit Aung San Suu Kyi. Das Militär kündigte über das Fernsehen eine Teilamnestie für die inhaftierte Nobelpreisträgerin an. Demnach würde sich ihre Haftzeit um sechs Jahre reduzieren.