Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Fischerei auf dem Zürichsee
Die Fischer auf dem Zürichsee machen derzeit einen guten Fang

Den Fischern auf dem Zürichsee gingen im letzten Jahr viele Fische ins Netz.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Angel- und Berufsfischer fingen im Zürich- und Obersee im letzten Jahr insgesamt über 240 Tonnen Fische. Das sind 16 Tonnen mehr als im 2019, wie die Fischereikommission für den Zürichsee, Linthkanal und Walensee mitteilt. Die Fischer dürfen mit dieser Ausbeute zufrieden sein. In den letzten Jahren war die Fangquote nur im 2018 leicht besser. Zuvor war es zu einem dramatischen Einbruch bei den Fängen gekommen, welche die Berufsfischer gar in ihrer Existenz bedrohte.

Überdurchschnittlich war der Fang mit 124 Tonnen bei den Felchen, dem «Brotfisch» für die Berufsfischer, sowie bei den Seeforellen (2,2 Tonnen), wo der Fang mehr als doppelt so ertragreich war als im Vorjahr.

Lediglich der Eglifang, der mit Abstand zweitwichtigste Fisch für die Berufsfischer, fiel mit 35 Tonnen gegenüber dem Vorjahr vergleichsweise gering aus – wobei die 46 Tonnen vom Vorjahr das beste Fangresultat seit 15 Jahren bedeuteten.

Ein Fang hat überrascht

Völlig überraschend wurden im vergangenen Winter einige der sehr seltenen Nasen gefangen, welche im Zürichsee Jahrzehnte nicht mehr auf den Fangstatistiken erschienen. Die Nase ist ein auffälliger Fisch mit seinen roten Flossen und der grossen Schnauze. Diese Art gehört zur Familie der Karpfen und wird 25 bis 40 Zentimeter lang. Im Moment klären die Fischereibehörden mittels genetischer Untersuchungen, woher die Nasen stammen. Falls sie tatsächlich aus dem Wiederansiedlungsprojekt vom Linthkanal stammen, wäre das eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte weit über den Zürichsee hinaus.

Ein kleiner Schwarm Nasen. Der Fisch ist an den roten Flossen zu erkennen.

Die Fische im Zürichsee sorgen nicht nur durch jährlich stark schwankende Fangzahlen für Überraschungen, welche niemand vorhersagen kann. Selbst bei den gefangenen Fischarten werden Angel- und Berufsfischer immer wieder mal überrascht. Die Fangerträge lassen indes nicht direkt auf die Fischpopulation im Zürichsee schliessen. Die Fänge sind jeweils geprägt vom Aufwand, den die Fischer betreiben. Wenn sie zum Beispiel erfolglos auf eine Fischart gehen, dann weichen sie auf andere aus. Dann schient eine Fischart in geringeren Mengen in der Statistik auf. Das lässt aber keinen Schluss auf einen geringen Fischbestand zu.

Newsletter
Zürichsee heute
Erhalten Sie die wichtigsten News aus der Region, kuratiert von unserer Redaktion.

Weitere Newsletter