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Roger Federers langer Weg zurück
Die ersten Bälle schlägt er mit Mirka

Hat seit seiner dritten Knieoperation praktisch noch kein Tennis gespielt: Roger Federer. 
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Um Roger Federer ist es ruhig geworden, gesicherte Informationen über den Therapieverlauf seines dreifach operierten rechten Knies gelangen nur tröpfchenweise an die Öffentlichkeit, er selbst hat sich weitgehend zurückgezogen. Vor der Davis-Cup-Begegnung mit dem Libanon in Biel (Freitag/Samstag) gab sein Coach Severin Lüthi gegenüber dieser Zeitung nun ein gesundheitliches Update zum 20-fachen Grand-Slam-Sieger. Es erlaubt keine Hoffnungen auf ein schnelles Comeback.

Der noch auf Rang 27 klassierte langjährige Weltranglistenerste habe praktisch noch kein Tennis gespielt seit dem dritten Eingriff am schon 2020 zweimal operierten rechten Knie. «Er ist immer noch in der Phase der Rehabilitation», so der Thuner. Dabei handle es sich aber nicht nur um therapeutische Massnahmen wie Ultraschall oder Eisauflegen. «Er kann immer mehr machen, ist aktiv am Arbeiten. Es werden nicht nur die Muskeln des Knies oder Beins aufgebaut, sondern der ganze Körper wird gekräftigt. Es handelt sich um ein richtiges Konditionsprogramm.» 

Der 40-Jährige, der in Wimbledon 2021 letztmals antrat, sei allerdings nach seiner Verletzung noch immer nicht bereit, die körperliche Arbeit mit seinem erfahrenen Fitnesstrainer Pierre Paganini aufzunehmen, sagt Lüthi. «Aber auch mit ihm steht er in Kontakt.» Paganini wiederum tausche sich regelmässig mit Daniel Troxler aus, Federers Physiotherapeut, der diese Woche in Biel auch das Davis-Cup-Team um Henri Laaksonen und Dominic Stricker begleitet.

In den kommenden Wochen werde der Baselbieter wieder mehr und mehr Tennis spielen, weiss Lüthi. Dabei geht Federer gewohnt vorsichtig und behutsam vor. Er werde diese Woche, sozusagen zum Einspielen, zuerst einmal mit Mirka, seiner Frau, Bälle schlagen, sagte er Lüthi am Sonntag am Telefon. «Dabei geht es ihm vor allem darum, langsam wieder reinzukommen.» Federers Frau, eine frühere Top-100-Spielerin, musste ihre Karriere einst früh wegen Fussproblemen abbrechen.

«Ich sehe im Moment auch nicht, wie er in Wimbledon spielen sollte.»

Severin Lüthi

Angesichts des noch wenig fortgeschrittenen Aufbaus ist nicht vorstellbar, dass Federer bereits an seinem Lieblingsturnier, ab Ende Juni in Wimbledon, wieder antreten kann. Das sieht auch Lüthi so: «Ich sehe im Moment auch nicht, wie er in Wimbledon spielen sollte. Ich bin zwar nicht der, der sagt: unmöglich. Aber ich kann es mir zurzeit nicht vorstellen.» 

Lüthi selber erkrankte vor acht Tagen – trotz dreifacher Impfung – an Covid-19, wurde aber rechtzeitig für die Davis-Cup-Partie gegen den Libanon wieder fit. «Drei Tage lag ich flach, alles tat mir weh», erzählt er. Seit Freitag sind seine Tests wieder negativ, am Montag reiste er nach Biel, «und nun fühle ich mich wieder super».

Hat seine Corona-Erkrankung überstanden und führt das Schweizer Davis-Cup-Team gegen den Libanon als Captain an: Severin Lüthi (l.), hier an der Seite von Coach Michael Lammer, beobachtet Marc-Andrea Hüsler im Training. 

Langweilig werde es ihm in dieser Phase nicht, auch wenn er als Federer-Coach zurzeit weitgehend arbeitslos ist. «Wir telefonieren zwar nicht täglich, haben aber immer mal wieder Kontakt und treffen uns zwischendurch auch.» Daneben kümmere er sich um das Davis-Cup-Team, sei bei einem im Sportmarketing tätigen Start-up engagiert und nehme Sponsoringverpflichtungen wahr. 

Federer ist dieses Jahr bisher erst für ein Turnier gemeldet, für den von ihm lancierten Teamwettbewerb Laver-Cup, der vom 23. bis zum 25. September in der Londoner O2-Arena stattfinden wird. Dort könnte er theoretisch auch nur im Doppel antreten. Ob er Ende Oktober auch an den Basler Swiss Indoors antreten wird, die nach zweijährigem Ausfall wegen des Coronavirus wieder ausgetragen werden, ist ebenfalls noch unklar. Turnierchef Roger Brennwald hofft, bis Ende April mehr zu wissen. 

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