Ein Tweet für 2,7 Millionen FrankenDie 6 teuersten digitalen Kunstwerke
Streng limitierte Cryptokunst wird immer teurer verkauft. Ein Blick auf einige der spektakulärsten Transaktionen im aufgeheizten Markt.
Der technische Name passt: NFTs heissen die digital hergestellten und mit einem Zertifikat versehenen Kunstwerke, die gerade für Millionenbeträge gehandelt werden. Die Auktionen finden dabei längst nicht mehr nur auf nerdigen Plattformen, sondern auch bei renommierten Häusern statt: So hat Christie’s in London vor kurzem das bisher teuerste NFT für rund 70 Millionen Franken veräussert.
Die krakeligen Skizzen vom «Rick and Morty»-Erfinder
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Verkauft für: 1 Million Franken
Justin Roiland, Schöpfer der Comic-Serie «Rick and Morty», hat Mitte Januar zwei reduzierte, schwarzweisse Zeichnungen zum Verkauf angeboten. Er verband damit einen kritischen Zugang zum NFT-Geschäft: «Ich teste die Grenze der Crypto Art. Was macht etwas wertvoll? Die Kunst? Der Künstler? Der Prozess?» Bei Roilands Werken kommt alles zusammen – das brachte ihm für die Zeichnungen rund eine Million Franken ein.
Der historische Tweet
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Verkauft für: 2,7 Millionen Franken
Diese Woche gab es den allerersten Tweet von Twitter-Gründer Jack Dorsey zu ersteigern. Abgesetzt wurde er im März 2006, Dorsey schrieb schlicht: «Richte bloss mein twttr ein.» Für 2,7 Millionen Franken wurde er von einem Unternehmer aus Malaysia gekauft, der das Werk als eine Art digitale Mona Lisa sieht. Das Geld wird Dorsey für einen guten Zweck spenden.
Auch in der Schweiz nehmen erste Twitterer den NFT-Hype auf: So bietet Satiriker Gabriel Vetter seinen «besten Tweet» zum Kauf an.
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Die Musikalben: Grimes und Kings of Leon
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Verkauft für: 6 Millionen und 2 Millionen Franken
Die kanadische Musikerin Grimes hat Anfang März einen zehnteiligen Kunstzyklus, bestehend aus Videos, Bildern und Musik, als NFTs auf den Markt gebracht. Einige Teile sind auf ein Stück limitiert, von anderen gibt es über 1000 Kopien. Insgesamt hat Grimes damit zwischen 5,5 und 6 Millionen Franken verdient, am meisten gab es für das Video mit dem Titel «Death of the Old» – es brachte 360’000 Franken ein.
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Mitte März legten die US-Rocker Kings of Leon auf den Spuren von Grimes nach. Ihr neustes Album «When You See Yourself» hat als NFT gemäss dem Branchenblatt «Billboard» über 2 Millionen in die Bandkasse gespült. Wer eine Kopie für einen fixen Preis von 0,035 Ether (rund 57 Franken) ersteht, erhält dazu eine limitierte Vinylausgabe sowie eine digitale Fan-Sammelkarte.
Das Pionierwerk: «CryptoPunk #7804»
Verkauft für: 7,1 Millionen Franken
Das bisher zweitteuerste Crypto-Kunstwerk wurde vom US-Start-up-Unternehmer Dylan Field für 4200 Ether verkauft, was rund 7,1 Millionen Franken entspricht. Im Juni 2017 hatten zwei Game-Programmierer die Crytopunks erfunden: von einem Algorithmus erstellt, nur 24 mal 24 Pixel kleine Bilder. Davon gibt es 10’000 Stück, jedes einzigartig. Sie gelten als die ersten NFTs, die über Etherum gehandelt wurden. Mehrere von diesen Bildern haben bereits Preise über eine Million Franken erzielt.
Das teuerste Werk: «Everydays: The First 5,000 Days»
Verkauft für: 65 Millionen Franken
Es sind 5000 digitale Kunstwerke in einem: Mike Winkelmann, der sich als Künstler Beeple nennt und in Cryto-Kunstkreisen Kultstatus geniesst, hat von 2007 an jeden Tag ein neues digitales Werk ins Netz geladen. Dreizehneinhalb Jahre später ist daraus dieser eindrückliche Pixel-Flickenteppich aus 5000 kleinen Bildern geworden – der von Christie’s zertifiziert und als digitales Einzelstück für exakt 69,346,250 Dollar beziehungsweise rund 65 Millionen Franken bei einer Auktion verkauft wurde.
Der 39-jährige US-Amerikaner gehört damit jetzt zu den vier bestbezahlten lebenden Künstler.
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