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Deutschland erfüllt Pflicht, Frankreich enttäuscht

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Auch Belgien feiert am Samstagabend einen 3:0-Sieg, Gegner ist Kasachstan. Bereits nach 15 Minuten führen die Belgier dank Toren von Mertens und Castagne 2:0, Romelu Lukaku macht in der 50. Minute den Deckel drauf. Wie Italien und die Türkei führt Belgien seine Gruppe mit dem Punktemaximum aus drei Spielen an.
Die Pflicht glanzlos erfüllt: Die deutsche Nationalmannschaft schlägt den Aussenseiter Weissrussland auswärts 2:0. Bei seinem ersten Einsatz als Cheftrainer durfe Assistent Marcus Sorg also drei Punkte feiern. Sorg stand an der Seitenlinie, weil Jogi Löw nach einem Spitalaufenthalt nicht rechtzeitig fit wurde. Bereits in der ersten Halbzeit durfte er Leroy Sanés (Bild, Nr. 19) Führungstor bejubeln.
Nico Schulz gratuliert seinem neuen Captain bei Dortmund: Marco Reus erzielt nach etwas mehr als einer Stunde und einer cleveren Flanke von Matthias Ginter (ebenfalls Dortmund) das 2:0. Die Weissrussen können nicht mehr reagieren.
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Deutschland landete auch ohne Joachim Löw einen Pflichtsieg in Weissrussland. Aushilfschef Marcus Sorg konnte in der EM-Qualifikation beim 2:0 (1:0) in Borissow die Tore von Leroy Sané (12.) und von Marco Reus (62.) bejubeln. Teil eins des Sechs-Punkte-Auftrags von Bundestrainer Joachim Löw, der nach einem Sportunfall aus gesundheitlichen Gründen erstmals in seinen 15 DFB-Jahren ein Länderspiel verpasste, wurde damit erfüllt. Das Resultat hätte indes unter anderem bei Sanés Pfosten-Kopfball (83.) noch deutlich höher ausfallen können. Vor den Ferien steht nun noch am Dienstag in Mainz die Partie gegen Estland an, das gegen den mit drei Siegen gestarteten Tabellenführer Nordirland mit 1:2 verlor. Deutschland ist nach zwei gewonnenen Spielen Zweiter in Gruppe C.

Gelassen mit den Händen in den Taschen konnte Sorg die meiste Zeit seines Debüts als Löw-Vertreter an der Seitenlinie verbringen. «Komisch» sei es ohne den Bundestrainer, weil dieser «unfassbar wichtig» sei, sagte Sorg kurz vor Anpfiff bei RTL. Im dunklen T-Shirt verfolgte der 53-Jährige einen durchwachsenen Auftritt der DFB-Auswahl, griff nur selten mit Pfiffen ein, klatschte bei gelungenen Aktionen aufmunternd in die Hände.

Mit der Aufstellung hatte Sorg durchaus überrascht. Vor allem der Einsatz von Lukas Klostermann war nicht unbedingt zu erwarten. Der Leipziger begann anstelle von Thilo Kehrer von Paris Saint-Germain, weil er gut im Rhythmus sei, erklärte Sorg. Noch am Nachmittag habe er mit Löw telefoniert. Das letzte Wort bei der Aufstellung habe der Bundestrainer gehabt, betonte Sorg. Während des Spiels jedoch sollte es keinen weiteren Austausch mit Löw geben.

Nun konnte Sorg die Gedanken schon auf den Dienstag richten. Der glücklose Gnabry räumte ebenso vorzeitig zur Kräfteschonung das Feld wie Reus und Gündogan. Nico Schulz, der sehr auffällige Sané und der eingewechselte Julian Draxler hätten in der Schlussphase noch etwas für das Torverhältnis tun können, doch auch so waren längst alle Zweifel am Erfolg des deutschen Teams beseitigt.

Türkei überrascht Frankreich

Die Türkei versetzte Weltmeister Frankreich einen Dämpfer. Im Spitzenspiel der Gruppe H in Konya leitete der Kaan Ayhan mit einem Kopfball in der 30. Minute die erste Niederlage des Franzosen in der dritten Qualifikationspartie ein. Zehn Minuten später stellte Cengiz Ünder den 2:0-Endstand her.

Die mit ihren all ihren Stars angetretenen Franzosen agierten von Beginn an lethargischer als der Gastgeber, der auch in den Zweikämpfen bissiger wirkte und verdient zu den beiden Toren kam. Die Türkei führt nun mit neuen Punkten aus drei Spielen die Gruppe vor Frankreich und Island (1:0 gegen Albanien) an, die jeweils sechs Zähler aufweisen. Am kommenden Dienstag könnte Frankreich wieder nach Punkten gleichziehen. Der Weltmeister empfängt die Mannschaft aus Andorra, die Türkei muss auf Island antreten.

Italien und Belgien überzeugen

Während Frankreich patzte, gaben sich die anderen favorisierten Nationen keine Blösse. Belgien führt durch das 3:0 über Kasachstan mit neun Punkten vor Russland, das zu einem 9:0-Kantersieg über San Marino kam. Ebenfalls drei Siege in drei Spielen verbucht Italien. Innerhalb von zehn Minuten stellten Nicolo Barella (23.) Lorenzo Insigne (30.) und Leonardo Bonucci (33.) beim 3:0 über Griechenland die Weichen auf Sieg. Italien liegt mit neun Punkten drei Zähler vor Finnland, das zu einem gegen Bosnien und Herzegowina kam.

In der Gruppe E setzte sich Kroatien gegen Wales 2:1 durch. Die Kroaten liegen punktgleich mit den führenden Ungarn auf dem zweiten Rang.