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Kampf gegen Überlastung wegen Corona
Deutschland beschliesst
Einschränkungen für Ungeimpfte

Die scheidende Kanzlerin Angela Merkel und ihr designierter Nachfolger Olaf Scholz.  
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In Deutschlands Geschäften sowie bei Kultur- und Freizeitveranstaltungen bekommen künftig nur noch gegen das Coronavirus Geimpfte oder von einer Infektion Genesene Zugang. Die in einigen Bundesländern schon geltende 2G-Regel soll nach einem Beschluss von Bund und Ländern vom Donnerstag deutschlandweit ausgeweitet werden und unabhängig von der jeweiligen Inzidenz gelten.

Die vierte Welle müsse gebrochen werden, sagte sie. Merkel sagte mit Blick auf die aktuelle Lage, die Belastung in Krankenhäusern gerate teilweise an Grenzen. Patienten müssten verlegt werden. Es sei ein «Akt der nationalen Solidarität» nötig. Die Kanzlerin hält eine allgemeine Corona-Impfpflicht für «geboten».

«Begriffen haben, dass die Lage sehr ernst ist»

«Sie sehen an den Beschlüssen, dass wir begriffen haben, dass die Lage sehr ernst ist», sagte Merkel. Die beschlossenen Massnahmen seien als «Mindeststandards» anzusehen – die Länder könnten auch darüber hinaus gehen. Bund und Länder sprachen sich auch für die Einführung einer allgemeinen Impflicht aus – diese könnte ab Februar 2022 «greifen», sagte die geschäftsführende Kanzlerin.

Clubs und Diskotheken werden bei hohen Corona-Infektionszahlen wegen des Ansteckungsrisikos geschlossen. Dies gilt ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 350 Neuinfektionen je 100’000 Einwohner, wie die geschäftsführende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte.

Für private Zusammenkünfte mit Ungeimpften sollen strenge Kontaktbeschränkungen gelten: Treffen sollen dann auf den eigenen Haushalt sowie höchstens zwei Menschen eines weiteren Haushaltes begrenzt werden – Kinder bis 14 Jahres sind ausgenommen.

Impfstatus nur noch 9 Monate gültig

Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von «spätestens» mehr als 350 sollten alle Kontakte reduziert werden, sagte Merkel. Dann sollten bei privaten Feiern in Innenräumen maximal 50 Geimpfte und Genesene zusammenkommen dürfen, um Aussenbereich liege die Grenze bei 200.

Der Impfstatus werde bei einer doppelten Impfung nicht dauerhaft anerkannt werden können, sagte Merkel. Es werde auch auf EU-Ebene diskutiert, dass nach neun Monaten die zweite Impfung ihre Gültigkeit verliere, daher sei das Boostern ganz wichtig. Der Übergang werde aber so sein, dass jeder eine Chance habe, seinen Impfstatus zu erneuern.

/AFP/cpm