Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen
Video

Champions-League-Halbfinal
Paris zu stark für fehlerhafte Leipziger

RB Leipzigs «Missão Final» ist kurz vor dem Ziel gestoppt. Der Bundesligist hat gegen das übermächtige Starensemble von Paris Saint-Germain den grossen Coup in der Königsklasse verpasst. Gegen die rasante Fussball-Kunst von Weltmeister Kylian Mbappé und Neymar waren die Deutschen beim 0:3 im Halbfinale der Champions League am Dienstagabend im Estádio da Luz von Lissabon überfordert. Das Taktik-Duell der deutschen Trainer entschied PSG-Coach Thomas Tuchel gegen Julian Nagelsmann klar für sich. Ohne die Paraden von Torwart Peter Gulacsi hätte Nagelsmann sogar eine Blamage erlebt.

Nach den Toren von Marquinhos (13. Minute), Angel di Maria (42.) und Juan Bernat (56.) greift Tuchel am Sonntag mit dem französischen Meister gegen den FC Bayern München oder Olympique Lyon nach dem auch von den Geldgebern aus Katar schon lange ersehnten Henkelpott. RB Leipzig muss nach den zunächst verheissungsvollen Tagen in Portugals Hauptstadt ernüchtert die Heimreise antreten.

Starspieler mit technischer Überlegenheit

Nagelsmann, der seinen früheren Förderer Tuchel seit über einem Jahrzehnt kennt, rief im modischen Anzug mit grauem Sakko wie gewohnt energiegeladen immer wieder neue Anweisungen auf den Rasen. Wohl auch aus Respekt vor der Weltklasse-Offensive der Franzosen um Weltmeister Kylian Mbappé, Di Maria und Neymar verordnete er seinem Team in der Defensive eine Viererkette, die aber schon in den ersten Minuten mehrere brenzlige Situationen überstehen musste.

1 / 5
Überlegenes Starensemble: Ohne grössere Probleme gewinnt Paris Saint-Germain den Halbfinal gegen RB Leipzig.
Höher als die Konkurrenz: Marquinhos trifft per Kopfball zur 1:0-Führung.

Neymar traf nach starkem Pass von Mbappé den Aussenpfosten (6.). Sekunden später verhinderte nur ein Handspiel des Brasilianers, der zudem einen Freistoss an den Pfosten setzte (35.), die nächste grosse PSG-Chance. Die beiden Starspieler rochierten viel – und brachten die RB-Abwehr mit hohem Tempo und technischer Finesse immer wieder in Verlegenheit. Marquinhos traf dennoch nach einer Standardsituation. Beim Freistoss von Di Maria stimmte die Zuordnung in der RB-Abwehr nicht. Tuchel, der wegen der dicken Schiene am verletzten Fuss meist auf einer grossen Box sass, sprang triumphierend auf.

Pariser Abwehr nicht über alle Zweifel erhaben

Der frühere Dortmunder hatte Nagelsmann einst in den Niederungen des Amateurfussballs beim FC Augsburg II trainiert und dann als Scout losgeschickt – beide Taktik-Experten hatten sich im Vorfeld aber grosse Mühe gegeben, die persönliche Beziehung runterzuspielen. «Das Spiel gewinnen müssen am Ende die Spieler», hatte Nagelsmann gesagt. Bis auf einen Schuss von Yussuf Poulsen nach gutem Lauf von Konrad Laimer über die rechte Seite (25.) und einige Versuche beim Stand von 0:3 blieben seine Spieler über weite Strecken aber ungefährlich.

Dabei deutete sich immer wieder an, dass auch der Pariser Abwehr mit hoher Geschwindigkeit beizukommen wäre. So hatte auch Atalanta Bergamo das Starensemble im Viertelfinale ganz nah an eine Niederlage gebracht. Den Leipzigern fehlte aber der Zugriff, zu oft halfen nur Fouls, um den Spielaufbau von PSG zu unterbinden. Die Pariser Profis störte das kaum.

Leipzig nur mit kurzer Druckphase

Neymar leitete Di Marias Treffer traumhaft mit der Hacke ein, zuvor hatte das aggressive PSG-Pressing Leipzigs oft geforderten Torhüter Gulacsi zu einem bitteren Fehlpass gezwungen. Nagelsmann sass an der Seitenlinie, rieb sich wortwörtlich die Augen und schaute zerknirscht dem PSG-Jubel zu. Kurz vor der Pause fehlten Neymar nur Zentimeter zu seinem ersten Tor des Finalturniers (44.).

Die beiden Leipziger Offensiven Emil Forsberg und Patrik Schick kamen zur zweiten Halbzeit und sollten den Druck erhöhen, was zumindest zehn Minuten lang auch gelang. Gleich die nächste Nachlässigkeit in der Defensive bestrafte der frühere Bayern-Profi Bernat aber schwer. Der Spanier traf per Kopf, nachdem Nordi Mukiele an der eigenen Eckfahne ausgerutscht war, den Ball an Di Maria verlor und dieser ungehindert flanken konnte. Mbappé und Co. hatten im Anschluss weitere Gelegenheiten, bei denen sich Gulacsi mehrfach auszeichnen konnte. (dpa)

Telegramm:

Leipzig – Paris Saint-Germain 0:3 (0:2)

Lissabon. – SR Kuipers (NED).

Tore: 13. Marquinhos (Di Maria) 0:1. 42. Di Maria (Neymar) 0:2. 56. Bernat (Di Maria) 0:3.

Leipzig: Gulacsi; Klostermann (82. Orban), Upamecano, Mukiele; Laimer (62. Halstenberg), Kampl (64. Adams), Sabitzer, Angeliño; Olmo (46. Schick), Nkunku (46. Halstenberg); Poulsen.

Paris Saint-Germain: Rico; Kehrer, Kimpembe, Thiago Silva, Bernat; Herrera (83. Verratti), Marquinhos, Paredes (83. Draxler); Di Maria (87. Sarabia), Mbappé (86. Choupo-Moting), Neymar.

Bemerkungen: Leipzig ohne Mvogo (Ersatz), Konaté und Hartmann (beide verletzt). Paris Saint-Germain ohne Navas (verletzt). 6. Schuss von Neymar an die Aussenseite des Pfostens. 44. Freistoss von Neymar an den Pfosten.

Verwarnungen: 45. Kimpembe (Foul). 61. Laimer (Foul). 79. Poulsen (Reklamieren).

RB Leipzig

RB Leipzig

0 : 3
Paris Saint-Germain

Paris Saint-Germain

46. Minute

Schick sortiert sich ganz vorne ein, Leipzig spielt jetzt also mit einer Doppelspitze.

Halbzeitbeginn

Weiter gehts.

46. Minute
Auswechslung

Leipzig wechselt doppelt. Forsberg und Schick kommen rein, Nkunku und Olmo gehen raus.

2:0 PSG

Der haarsträubende Fehler in der Leipziger Hintermannschaft und die Pariser Vollendung:

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Halbzeitende

Die erste Halbzeit ist durch, Paris führt im Endeffekt doch ziemlich überlegen.

45. Minute
Gelbe Karte

Kimpembe blockt Olmo weg, der wäre durch gewesen. Das gibt die erste gelbe Karte der Partie.

45. Minute

Neymar legt sogar fast noch einen drauf. Leipzig muss jetzt in die Halbzeit kommen und sich neu sortieren.

42. Minute
Tor

Leipzig schiesst sich selber ins Bein. Gulacsi spielt einen haarsträubenden Pass in die Füsse der Pariser. Neymar und Di Maria sagen danke und der Argentinier vollendet zum 2:0.

39. Minute

Leipzig macht immer wieder zu einfache Fehler im Aufbauspiel und bringt sich so selber in Bedrängnis. Zu oft landet ein einfacher Pass in der eigenen Hälfte bei den Parisern und mit Neymar, Mbappé und Di Maria da vorne, kann das ganz schnell ins Auge gehen.

35. Minute

Neymar erwischt Gulacsi fast mit einem extrem frechen Versuch. Aus ca. 30 Metern von der Seite versucht er einen Freistoss einfach mal direkt zu treten. Der Leipziger Torwart ist so überrascht, dass er zu spät kommt und wieder ist es der Pfosten, der Neymar einen Strich durch die Rechnung macht.

29. Minute

Paris bleibt natürlich nur schon durch die unglaubliche individuelle Klasse immer gefährlich, aber auch Leipzig scheint für einen Treffer gut, besonders weil die französische Hintermannschaft nicht immer ganz sattelfest scheint. Also gegessen ist hier noch gar nichts.

25. Minute

Riesen Chance für Poulsen! Olmo spielt einen weiten Ball aus dem Stand auf Laimer und der setzt sich mit Kopf und Fuss durch. Laimer legt zurück auf Poulsen aber der kriegt den Ball nicht genug rein gedreht und der Schuss streicht rechts am Aussennetz vorbei.

23. Minute

Sabitzer versucht einen Freistoss direkt zu treten, aber die Mauer springt gut. Ecke für Leipzig.

22. Minute

Es fehlt an Konsequenz und Präzision bisher bei Leipzig. Sie kommen zwar immer wieder im Ansatz zu Kontern, aber dann kommen die Bälle einfach nicht an wie sie sollten.

19. Minute

Thiago Silva bleibt nach einem Freistoss im eigenen Sechzehner liegen. Er stösst mit Sabitzer zusammen und hat sich offensichtlich die Lippe aufgeschlagen.

Tor Marquinhos

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

16. Minute

Gulacsi verhindert schlimmeres. Kampl verliert den Ball ganz dumm 20 Meter vor dem eigenen Tor. Der Leipziger Keeper schmeisst sich rechtzeitig dazwischen.

13. Minute
Tor

Paris führt! Di Maria bringt den Freistoss wunderbar gefährlich an den Fünfer und Marquinhos lässt sich nicht zweimal bitten und köpft ein. Aber da sah die Leipziger Verteidigung nicht besonders gut aus, Marquinhos kommt viel zu frei zum Kopfball.

12. Minute

Jetzt schnürt Paris die deutschen aber ein wenig ein. Es endet in einem Freistoss für Neymar.

9. Minute

Lepzig spielt frech nach vorne und behauptet den Ball gut. Sabitzer versucht es dann ein wenig übermotiviert aus grosser Distanz, aber die Leipziger präsentieren sich in den Anfangsminuten sehr gut.