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Überraschender Entscheid
Der neue SCB-Coach ist in der Schweiz ein Nobody

In der Schweiz noch ein unbeschriebenes Blatt, in der NHL immerhin schon Assistent bei den Los Angeles Kings: Don Nachbaur (Mitte).
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Vor zwei Monaten wurde Florence Schelling als Sportchefin des SC Bern vorgestellt. Nun hat die 31-Jährige den ersten wichtigen Entscheid getroffen, nämlich den neuen Cheftrainer bestimmt. Ihre Wahl ist wie damals ihre Berufung überraschend: Don Nachbaur, 61-jährig, kanadisch-österreichischer Doppelbürger, war zuletzt beim HKM Zvolen in der Slowakei tätig. Allerdings wurde er am 8. März entlassen.

Als Spieler hatte er für die Hartford Whalers, die Edmonton Oilers und die Philadelphia Flyers einst 234 NHL-Partien bestritten und 1988 mit den Hershey Bears in der AHL den Titel geholt. Seine Karriere beendete der Mittelstürmer 1994 in Graz, wo er in vier Saison zur Kultfigur geworden war. Anschliessend coachte er vorwiegend in der WHL, einer nordamerikanischen Liga für talentierte Spieler zwischen 15 und 20 Jahren. 2017 wurde er dann von den Los Angeles Kings als Assistenztrainer von John Stevens verpflichtet. In der zweiten Saison wurde Nachbaur aufgrund ungenügender Resultate wie der ganze Staff früh freigestellt.

«Snack» als Übername

Überraschend ist die Wahl, weil Nachbaur anders als Vorgänger Hans Kossmann in der Schweiz ein unbeschriebenes Blatt ist und im Profieishockey nur wenig Erfahrung als Headcoach aufweist. Je eine Spielzeit bei den Binghamton Senators in der AHL sowie bei Zvolen sind im Lebenslauf aufgeführt, wobei er sich in der Slowakei die Verantwortung mit Andrej Podkonicky teilte.

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Nachbaur trägt seit Juniorenzeiten den Übernamen «Snack», der gemäss einem Artikel auf der Internetseite der NHL auf seinen damaligen Coach Dave King zurückgeht. Nachbaur ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder. Beim SCB wird der Rockmusik-Liebhaber, der auch bei den Innsbrucker Haien im Gespräch war, die Aufgabe haben, die Mannschaft, welche nach drei Meistertiteln in vier Jahren Ende Februar die Playoff-Qualifikation verpasst hatte, wieder zu einem Spitzenteam zu formen.