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Der letzte Eingriff vor dem Wümmet

Winzer Samuel Wetli reduziert mit der Schere die üppig wachsenden Trauben. Vor allem die im Reifezustand rückstündigen Früchte schneidet er von der Rebe ab.
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Es zirpt im Weinberg, wenn der Winzer mit der Spitze der Rebschere die Stiele der Trauben durchtrennt. Sie plumpsen zu Boden, verrotten und düngen die Rebe fürs nächste Jahr. Das geübte Auge führt die Hand durch die bereits prallen Trauben. Jeder Schnitt sitzt. Das, was am besten reift, bleibt am Stock. Der Rest ist Ausschuss in dieser Ertragsregulierung. Der Männedörfler Winzer Samuel Wetli nennt es «Abhauen». Dabei ist diese Arbeit alles andere als grob. Im Gegenteil: Die Ertragsregulierung im Spätsommer ist das, was der Feinschliff bei der Holzverarbeitung ist. Es ist der letzte von vielen Eingriffen im Weinberg: Rebschnitt im Winter, Erlesen im Frühling, Einschlaufen und Auslauben im Frühsommer. «Wir manipulieren die Rebe das ganze Jahr», sagt der 52-jährige Winzer, dessen Familie seit der Reformation im und über dem Allenberg Wein kultiviert.

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