Abo«Der Erotik des Geldes kann sich niemand entziehen»
Er gilt als Schwergewicht in der Immobilienbranche: Investor Christoph M. Müller über risikofreudige Händler und die Gefahr einer Blase.
Herr Müller, was fällt Ihnen als langjährigem und profundem Kenner des Schweizer Immobilienmarktes besonders auf, wenn Sie die jüngste Entwicklung beobachten, was ist neu?
Die Leute haben vergessen, dass man mit Immobilien auch Geld verlieren kann. Vor zwanzig Jahren waren Warteck Invest und Intershop die ersten kotierten Immobiliengesellschaften in der Schweiz. Heute gibt es viele neue Akteure, alles drängt in den Markt. Weshalb? Weil die Zinsen niedrig sind. Das Immobiliengeschäft hat mit der Zinsdifferenz zu tun, da braucht es keine grossen Rechenkünste. Das ist das Erste, was mir ins Auge sticht.