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AboETH-Experte Benno Zogg im Porträt
Der 32-Jährige, der uns den Krieg erklärt

Als der Krieg ausbrach, hetzte Benno Zogg von Interview zu Interview. Das brachte ihn an seine mentalen Grenzen. 
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Er lag falsch. Benno Zogg glaubte, dass Russland die Ukraine eher nicht angreifen würde. Doch als er am Donnerstag, dem 24. Februar, in seiner Wohnung in Zürich-Wiedikon aufwachte und den verpassten Anruf aus London sah, wusste er: Jetzt ist Krieg.

Er habe dann im Bett auf seinem Handy zwei Stunden durch Twitter gescrollt, sagt Zogg. Dann setzte er sich aufs Velo. Um 8 Uhr ordnete er den Konflikt bereits im Radio ein. «Eigentlich hatte ich damals selbst nur Fragen», sagt er.

Die Nummer des frühmorgendlichen Anrufers gehörte einem Londoner Produzenten von «Monocle», einem internationalen Radiosender und Magazin mit einem Studio im Zürcher Seefeld. Sie haben ihn dort schon vor dem Krieg öfter als Sicherheitsexperte zugeschaltet. Hipster aus Neuseeland und Geschäftsleute aus Tokio hörten ihm zu. In der Schweiz kannten den jungen ETH-Forscher nur wenige.

Das änderte sich schnell. «Viele Dank, Benno Zogg, für Ihre Bsuech bi ‹10 vor 10›.» «Thank you, Benno Zogg.» «Benno Zogg, danke einmal mehr.» Der 32-Jährige wird zum Mann, der uns hilft, die Grausamkeit zu verstehen. Und er stösst selbst an seine Grenzen. Wie kam es dazu?

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