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Spitalverband zu Einheitskrankenkasse
«Der Leidensdruck ist so gross, dass eine Revolution unausweichlich ist»

Anne-Genevieve Buetikofer, Director of H+ Die Spitaeler der Schweiz (Engl. The Hospitals of Switzerland), poses for a photograph at the Inselspital, in Bern, Switzerland, on January 10, 2019. (KEYSTONE/Christian Beutler)

Anne-Genevieve Buetikofer, Direktorin H+ Die Spitaeler der Schweiz, portraitiert am 10. Januar 2019 im Inselspital in Bern. (KEYSTONE/Christian Beutler)
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Die Direktorin des Spitaldachverbands H+ liebäugelt mit der Idee der Einheitskrankenkasse. «Der Leidensdruck ist so gross, dass eine Revolution unausweichlich scheint», so Anne-Geneviève Bütikofer.

Sie sage zwar nicht, dass die Einheitskrankenkasse der richtige Weg sei. «Aber sie ist eine Überlegung wert», so Bütikofer im Interview mit dem «SonntagsBlick». «Wenn 2,5 Millionen Menschen pro Jahr die Kasse wechseln, bei Kosten von 800 bis 1000 Franken pro Wechsel, dann haben wir unser Sparpotenzial in Milliardenhöhe bereits gefunden. Die Überlegungen rund um die Einheitskasse sind deshalb legitim.»

Trotz der hohen Gesundheitskosten für die Bevölkerung forderte Bütikofer eine Tarifanhebung: «Wir fordern eine Erhöhung aller Tarife um fünf Prozent. Die Teuerung muss endlich berücksichtigt werden.» Das solle aber nicht zu höheren Prämien für die Versicherten führen. «Ich stelle die Frage, ob wir im System die richtigen Dinge mit den richtigen Geldquellen finanzieren.»

Die bisherige Kostendämpfungsdiskussion im Gesundheitswesen sei «reine Pflästerlipolitik», sagte Bütikofer. Für eine Veränderung müsse über die Finanzierung der Gesundheitsversorgung geredet werden. Heute würden alle Spitalleistungen über die obligatorische Krankenversicherung finanziert. Für neue Ausgaben, wie etwa für das elektronische Patientendossier, gäbe es kein zusätzliche Vergütungsquellen.

SDA/anf