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FC Zürich – Lugano
Das Spiel mit dem einen Makel

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Es ist etwas gegangen beim FC Zürich. Diesem Club, der den Hang gehabt hat bei kleinen Widerwärtigkeiten auseinander zufallen, der in der Verteidigung so anfällig war auf Gegentore. Dieser Verein kann plötzlich solid spielen, Rückstände wettmachen und ein Spiel kontrollieren. Es ist ein Fazit nach 90 Minuten gegen Lugano.

Das Fazit hat einen Makel, genauso das FCZ-Spiel. Denn die Partie ist nach 90 Minuten nicht zu Ende, die Nachspielzeit steht dem positiven Resumee im Wege und der FCZ schafft es doch noch, seinen Ruf der letzten Saison einzulösen. Lugano kommt zu einem Eckball und schafft durch Stefano Guidotti den Ausgleich. «Das tut weh», sagt Ludovic Magnin, in der Stimme Ohnmacht. Der FCZ-Trainer ist sauer, dem Fazit seines Trainerkollegen Maurizio Jacobacci widerspricht er fast schon unverblümt, dieser hat von einem verdienten Punkt gesprochen.

So endet das Spiel wie es angefangen hat. Mit einem Eckball, mit einem Gegentor, ziemlich schlecht für den FCZ. Das 1:0 für Lugano durch Gerndt ist wie einer dieser Kinoklassiker – man kann es wieder und wieder ansehen. Sein Volleytor: ein wahrer Prachtstreffer. «Tor der Runde», sagt Magnin, «das Eintrittsbillet wert», sagt Jacobacci.

Zweimal gescheitert, beim dritten Mal klappts

Trotz Rückstand behält der FCZ die Besonnenheit, er steht kompakt und hat mit Lasse Sobiech einen Mann, der praktisch jeden ersten Ball gewinnt. In der Luft, am Boden. Als Innenverteidiger Bécir Omeragic ein gelungenes Tackling gelingt, kriegt er von Sobiech eine Umarmung. Man hilft sich, man bedankt sich. Und weil Sobiech bei Eckbällen gerne nach vorne geht, steht er nach 38 Minuten am richtigen Ort und kann aus spitzem Winkel einköpfeln. Die Variante war geplant, zuvor scheiterte man zweimal auf gleiche Weise, beim dritten Mal nun der Erfolg.

Es beginnt die beste Phase der Zürcher. Unter der Leitung von Antonio Marchesano kommen sie zu Chancen, doch der Umgang mit diesen zeigt - einmal mehr: Der FCZ hat noch immer ein Stürmerproblem. Assan Ceesay scheitert mehrmals unglücklich, später darf es auch noch Blaz Kramer versuchen, doch auch er vergibt beste Möglichkeiten. So braucht es eine Gelb-rote Karte von Sabbatini und ein Kopfballtor von Marchesano, damit die Zürcher in Führung gehen. Aber eben: Die Nachspielzeit vermiest den Sieg.

Es ist ein unglücklicher Start in ein Wochenende, das für den FC Zürich so einige Weichen stellt. Am Sonntag stimmt die Stadt Zürich über ein neues Fussballstadion ab. Wieder einmal. «Jede grosse Stadt hat ein Flughafen, ein Opernhaus und ein Fussballstadion - nur Zürich nicht», sagt Magnin. Wieder muss er ohnmächtig zuschauen, er wohnt nicht in der Stadt – und ist daher nicht stimmberechtigt.

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