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Fernreisen in Corona-Zeiten
Das sind jetzt die am häufigsten genutzten Flugrouten der Welt

Über den Wolken: Der Flugverkehr ist in der Corona-Pandemie massiv eingeschränkt, es gibt aber hochfrequentierte Strecken. 

Ärger über volle Terminals, verspätete Flüge, Krach am Himmel. Das war einmal. Mittlerweile finden selbst Fluglärmgegner die Stille rund um die Schweizer Flughäfen bedrohlich. Die Zahl der Passagiere sank in Kloten 2020 wegen der Corona-Pandemie im Vergleich zum Vorjahr um fast 75 Prozent, die Zahl der Flugbewegungen um knapp 60 Prozent. Und die Swiss denkt in der Not jetzt an eine Flottenverkleinerung.

Für 2021 rechnet die Branche zumindest in der zweiten Jahreshälfte mit einer leichten Erholung. Die Hoffnung ruht auf den Impfungen und einem international gültigen Gesundheitspass, der den Menschen ab dem Sommer das Reisen ermöglichen soll.

Das Virus hat auch das Ranking der weltweit meistgenutzten Routen durcheinandergewirbelt. Alte Paradestrecken wie London–New York oder Bangkok–Hongkong tauchen nicht mehr auf in den vorderen Plätzen. Die im April weltweit meistgenutzte Route ist laut Fluganalyst OAG eine Inland-Verbindung in Südkorea.

1,47 Millionen Menschen werden bis Ende April zwischen Seoul und der Ferieninsel Jeju hin- und herfliegen. Wie kann das sein? In Südkorea wurde das Virus erfolgreich zurückgedrängt. Das Land hat zurzeit niedrige Inzidenzwerte, einen Siebentageschnitt bei den Neuinfektionen von 670 – und das bei einer Bevölkerung von über 51 Millionen Menschen.

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Ausserdem taucht die Verbindung zwischen der Hauptstadt und dem «Hawaii Südkoreas» seit Jahren ganz vorne im Ranking auf. Meist wird von Seoul aus im Fünfminutentakt geflogen.

Gilt in Südkorea als Wunder der Natur: Die Insel Jeju

Auch die im Ranking auf den weiteren Plätzen folgende Routen sind Inlandstrecken aus Ländern, in denen das Virus erfolgreich bekämpft wurde. Auf Platz zwei liegt mit 932’000 Passagieren Hanoi–Ho-Chi-Minh-Stadt, auf Platz drei die Verbindung zwischen Peking und Shanghai (755’000).

Zum Vergleich, im April sind auf jeder der zehn chinesischen Top-Strecken mehr als doppelt so viele Passagiere unterwegs wie auf den zehn am häufigsten genutzten internationalen.

Die Russen fliegen wieder

Mit 166’000 Passagieren liegt dort die Route zwischen Orlando in Florida und Puerto Rico ganz vorne. Streng genommen ist das allerdings keine echte internationale Verbindung, schliesslich ist Puerto Rico US-Territorium.

Beliebtes Ferienziel der Amerikaner: Mittlerweile sind die Strände auf Puerto Rico nicht mehr so leer.  

Ähnliches lässt sich auch über die zweitmeistgeflogene internationale Strecke sagen. Die im April von 159’000 Passagieren genutzte Route zwischen Moskau und Simferopol auf der von Russland besetzten Krim wird als Inlandflug betrieben. Somit ist diesen Monat eigentlich die Strecke zwischen Delhi und Dubai mit 143’000 Passagieren die internationale Rekordstrecke.

Und Europa? Ist sonst im Ranking weit abgeschlagen. Auf den vordersten Plätzen liegen Verbindungen von Moskau nach Istanbul und Antalya. Amsterdam–Paris (56’500) schafft es auf Platz acht und Frankfurt–Palma (56’000) dank dem kleinen Oster-Boom gerade noch in die Top 10.

Der Flughafen Kloten hat bisher im April 3884 Starts und Landungen verzeichnet. Beliebteste Destination ist Istanbul (212 Flugbewegungen), gefolgt von Frankfurt (170) und Madrid (160). Die Swiss lässt auf Anfrage ausrichten, sie gebe Passagierzahlen zu einzelnen Strecken nicht bekannt. Laut einer Sprecherin waren im April der Mittelmeerraum (Spanien und Portugal) sowie Osteuropa (Moskau) beliebt bei den Passagieren. Wieder etwas stärker nachgefragt waren ausserdem Städte wie London oder Berlin und die Strecken in die USA.

nlu